Meuthen verteidigt AfD-Schiedsgericht
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – AfD-Chef Jörg Meuthen hat sich empört über die Kritik des Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland am Bundesschiedsgerichts der Partei geäußert. „Die Kritik an
unserem Schiedsgericht finde ich komplett inakzeptabel“, sagte Meuthen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). „Niemand in der Partei sollte behaupten, dem Bundesschiedsgericht der
AfD gehe es um politische Interessen.“
Der Fraktionschef und Ehrenvorsitzende der Partei Gauland hatte zuvor gesagt, beim Bundesschiedsgericht „geht es offensichtlich um bestimmte politische Interessen, die hier aber nichts zu suchen
haben dürfen.“ Das Schiedsgericht hatte am Wochenende entschieden, dass der ehemalige Brandenburger Landeschef Andreas Kalbitz nicht Mitglied der Partei ist. Meuthen sagte dagegen: „Unsere Richter
arbeiten ehrenamtlich und sehr sorgsam. sie sind vom Parteisouverän, dem Parteitag, in diese Ämter gewählt worden. Das Urteil jetzt nicht zu akzeptieren, halte ich für ein befremdliches
Rechtsstaatsverständnis. Parteiintern ist der Vorgang abgeschlossen; Kalbitz ist nicht mehr Mitglied.“
Quelle: wallstreet-online.de