Neuer Versuch
Über einen langweiligen Kursverlauf bei Aurora Cannabis kann man sich dieser Tage nicht beklagen.
Über einen langweiligen Kursverlauf bei Aurora Cannabis kann man sich dieser Tage nicht beklagen. Die Aktie zeigt sich unverändert volatil.
Der Wahl in den USA, die Zahlenveröffentlichung, eine Kapitalmaßnahme des Unternehmens, die Hängepartie um die Amtsübergabe im Weißen Haus und die ersten Anzeichen eines Einlenkens Trumps kreierten
bei Aurora Cannabis eine ambivalente Gemengelage und legten so den Grundstein für das in den letzten Handelstagen und Wochen zu beobachtende Auf und Ab. Aktuell zeigt sich die Aktie wieder stärker,
nachdem sich nun doch der Übergang von Trump auf Biden abzeichnet.
Rückblick. In unserer letzten Kommentierung hieß es unter anderem „[…] Aus charttechnischer Sicht droht die fulminante Zwischenrally zu verglühen. Bis auf über 18 CAD jagte die Aktie zunächst,
ehe Gewinnmitnahmen einsetzten und sie erneut unter Druck setzten. Aktuell läuft Aurora Cannabis den eminent wichtigen Kursbereich von 10,0 CAD an. Sollte es zu einem Bruch dieser Marke kommen,
stünden erneut die nicht minder wichtigen Kursbereiche um 7,5 CAD und um 5,0 CAD zur Disposition. Sollte es auch unter die 5,0 CAD gehen, muss eine Neubewertung der Lage erfolgen. Insgesamt
ist von einer Fortsetzung des volatilen Handels auszugehen.“
Zunächst verharrte die Aktie in einer Art Lauerstellung knapp unterhalb von 10,0 CAD. Die befürchtete Ausdehnung der Abwärtsbewegung auf 7,5 CAD oder gar 5,0 CAD blieb zumindest aus.
Nach den ersten (vorsichtigen) Anzeichen, dass Trump nun doch zu einer Amtsübergabe bereit ist, legten die Cannabis-Werte zu. Auch Aurora Cannabis profitierte davon. Die Aktie stieß erneut über die
10,0 CAD vor.
Die fundamentalen Rahmenbedingungen bleiben schwierig. Das Unternehmen muss nach den ganzen Enttäuschungen nun mit Leistung und Qualität überzeugen. Die nächsten Quartalsergebnisse werden
diesbezüglich weitere Erkenntnisse liefern. Aktuell dominiert das Prinzip Hoffnung: Hoffnung, dass Biden zügig sein Amt antreten kann und dass er dann auch eine liberalere Cannabis-Politik auf
Bundesebene gestalten wird.
Aus charttechnischer Sicht bleibt der Aktie die Aussicht auf eine Fortsetzung des volatilen Handels. Auf der Oberseite würde es erst ein frisches Kaufsignal geben, sollte die Aktie signifikant über
die 18,0 CAD laufen können. Auf der Unterseite gilt weiterhin – unter die 7,5 CAD sollte es tunlichst nicht gehen.
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Quelle: wallstreet-online.de