Paris verbannt den Verleih von E-Scootern

Die Elektromobilität ist nach wie vor in aller Munde. Doch nicht jede Form davon stößt bei der Bevölkerung auf Gegenliebe. Paris hat jetzt völlig überraschend beschlossen, den Verleih von E-Scootern aus seinen Straßen zu verbannen.

Die französische Hauptstadt war einst die erste Metropole, in der man sich die E-Scooter ausleihen konnte. Jetzt wird Paris zur ersten Großstadt, die dieses Modell wieder aufgibt. Ausschlaggebend dafür war eine Bürgerbefragung, die sich mit überwältigender Mehrheit für ein Ende des Experiments ausgesprochen hat. Rund 90 Prozent der Bürger stimmten gegen E-Scooter, die verliehen werden. Allerdings muss man dazusagen, dass die Wahlbeteiligung sehr gering war.

Strenge Vorgaben konnten zahlreiche Unfälle nicht verhindern

Doch das tut der Entscheidung keinen Abbruch. Im Vorjahr gab es über 400 Unfälle mit E-Scootern. Das war auch der Grund dafür, warum die Stadt die Abstimmung in Auftrag gab. Obwohl in Paris strenge Vorgaben für die Benutzung von E-Scootern gelten, sehen sich viele Bürger von Paris im Alltag von E-Scootern gefährdet und lehnen diese ab.

Obwohl lediglich 100.000 Bürger an der Abstimmung teilgenommen haben, wird es ab 1. September keine E-Scooter mehr zum Ausleihen geben. Damit haben 7,5 Prozent der registrierten Wähler von Paris eine Grundsatzentscheidung getroffen, die alle Bürger betrifft.

Ziehen jetzt andere Städte nach?

Das kommende Verbot ist ein schwerer Schlag für die Branche, die jetzt Folgewirkungen auf andere Großstädte befürchtet. Das Experiment Paris endet jedenfalls nach rund sechs Jahren. Damit verschwinden rund 15.000 E-Scooter aus dem Stadtbild.

Diese Entscheidung ist für die regierende Bürgermeisterin Anne Hidalgo ein schwerer Schlag. Immerhin gilt sie als Vorreiterin bei der Umwandlung von Städten in lebenswerte, umweltfreundliche und fußgängerfreundliche Metropolen. Doch die Bevölkerung sah dies offenbar anders. Sie erkannte in der oft rücksichtslosen Nutzung eine Gefahr für sich. Viele Bürger beschwerten sich über die Unordnung auf den Gehwegen und das gefährliche Fahren einiger Nutzer.

Kein Ersatz für das Auto

Untersuchungen zeigten auch, dass die E-Scooter nicht wie gewünscht das Auto ersetzen, sondern zumeist Fußwege oder Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Jetzt überlegt man in Paris mehr in Fahrräder, E-Bikes und Fußgänger zu investieren. 

Kritiker der Abstimmung wiesen darauf hin, dass diese stark auf ältere Altersgruppen abgestimmt gewesen sei. So habe beispielsweise eine elektronische Stimmabgabe gefehlt. Obwohl das Abstimmungsergebnis nicht bindend war, hat sich die Stadt dazu entschlossen, dieses zu respektieren.

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Eine Quelle: cryptonews.com

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