Basel III bremst Kryptowährungen bei Banken

Mit der berühmten MiCA-Verordnung wurde die Anonymität bei Krypto-Transaktionen de facto abgeschafft. Jetzt will die EU einen Schritt weiter gehen und die Banken strengen Krypto-Vorgaben unterwerfen.

Konkret geht es darum, unbesicherte Kryptowährungen aus dem Finanzsystem fernzuhalten. Der damit beschäftige Ausschuss im Europaparlament hat sich auf neue Richtlinien geeinigt. Diese sollen sicherstellen, dass die Banken in Europa in ihrer Bilanz nicht mehr als zwei Prozent an bestimmten Kryptowährungen ausweisen. Grundsätzlich sollten es jedoch weniger als ein Prozent sein.

Geldinstitut können sich nicht mehr übermäßig engagieren

So möchten man zukünftig erreichen, dass die Banken keine weiteren Risiken in ihre Bilanzen aufnehmen. Immerhin haben die Bankenpleiten in den USA zuletzt gezeigt, dass das Eigenkapital der Banken oft nicht ausreicht, um außergewöhnliche Entwicklungen in den Finanzmärkten abzufangen.

Angesichts dieser Ausgangssituation möchte man offenbar weitere Risiken vermeiden und ein übergroßes Engagement der Banken im Kryptoverse verhindern. Dort ist kein Ende der Innovationen absehbar. Ganz im Gegenteil, regelmäßig kommen neue Coins wie Wall Street Memes auf den Markt, die Trends wie Künstliche Intelligenz aufgreifen.

Die neuen Bankkapitalgesetze sind jedoch noch nicht in Stein gemeißelt, der Verhandlungsergebnis müssen jetzt noch das Europäische Parlament und der Rat zustimmen. Doch noch handelt es sich bei dem Ergebnis lediglich um eine Hülle, die wenig, bis gar keine Details enthält.

Sicherheitsnetz bei Turbulenzen

Bekannt ist nur, dass diese die Stärke und Widerstandsfähigkeit der Banken in der EU stärken soll. Diese haben bereits jetzt umfangreichere Kapitalvorschriften als beispielsweise ihre Konkurrenten in den USA. Dazu kommen regelmäßig stattfindende Stresstests, die herausfinden sollen, ob die Banken den Herausforderungen gewachsen sind. All das soll sicherstellen, dass sich eine Situation, wie in den Jahren ab 2007, als das Finanzsystem zu wanken begann, nicht wiederholt.

Die gemeinsame Erklärung sieht außerdem vor, dass es zu einer Aufsichtsregelung kommen soll. Die EU geht damit bei der Krypto-Regulierung voran. Schon jetzt benötigen die Unternehmen der Branche eine Lizenz, wenn sie in der EU tätig werden möchten.

Eigenkapital erhöhen

All diese Bemühungen zielen darauf ab, die strengen Basel-III-Vorschriften umzusetzen. Diese sollen das Risikomanagement der Banken stärken und gleichzeitig die Aufsicht über die Geldinstitute intensivieren. Basel III wurde nach der Finanzkrise 2007 eingeführt, um Banken besser auf Schocks vorzubereiten und das Finanzsystem insgesamt zu stärken.

Der zentrale Aspekt dabei war die Erhöhung der Eigenkapitalanforderungen für Banken. Diese finanziellen Puffer sollen sicherstellen, dass die Geldinstitute ausreichend Kapital zur Verfügung haben, um Verluste in wirtschaftlichen turbulenten Zeiten zu verkraften.

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Eine Quelle: cryptonews.com

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