Tokenisierung: Coinbase plant Aktienhandel auf der Blockchain

Wie Reuters berichtete, bereitet Coinbase die Einführung von „tokenisierten Aktien“ auf seiner Plattform vor.
Der Leiter der Rechtsabteilung teilte der Nachrichtenagentur mit, dass das Unternehmen derzeit die Genehmigung der US-Börsenaufsicht SEC anstrebe.
Diese Initiative würde es Coinbase ermöglichen, Aktien direkt auf der Blockchain zu handeln. Konkurrent Kraken hat kürzlich eine ähnliche Initiative für seine EU-Kundschaft vorgestellt.
Es bleibt unklar, ob Coinbase einen formellen Antrag bei der SEC eingereicht oder einen Zeitplan für die Einführung vorgelegt hat.
Laut Reuters benötigt die Kryptobörse, um tokenisierte Aktien in den USA anbieten zu können, entweder einen „No Action Letter“ oder eine Ausnahmegenehmigung der SEC, was bedeuten würde, dass die Behörde zusagt, keine Zwangsmaßnahmen zu ergreifen.
Die SEC hat kürzlich eine solche Regelung für den DeFi-Sektor angekündigt, was darauf schließen lässt, dass Coinbase für sein Vorhaben in den kommenden Monaten vielversprechende Aussichten hat.
Tokenisierte Aktien bieten eine schnellere Abwicklung, rund um die Uhr Handel und geringere Kosten im Vergleich zu konventioneller Infrastruktur. Berichten zufolge ist auch der Neobroker Robinhood an der Tokenisierung interessiert und prüft Möglichkeiten, diese in seine Plattform zu integrieren.
Sollte die SEC ihre Zustimmung erteilen, würde sich Coinbase als direkter Konkurrent von Robinhood positionieren. Während Kraken Solana für seine Tokenisierungsbemühungen nutzt, erwägt Coinbase wahrscheinlich eine eigene Ethereum-Layer-2-Lösung namens Base.
Seit seiner Einführung im Jahr 2023 hat Base bemerkenswerte Erfolge erzielt. Mit einem Gesamtwert von rund 3,4 Milliarden US-Dollar ist es das größte Layer-2-Netzwerk. Daten von DeFiLlama zeigen, dass es 536 Anwendungen umfasst und das höchste Stablecoin-Volumen aller Layer-2-Netzwerke verzeichnet.

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