Warum Benutzer XRP nicht mögen
Blockchain-Detektiv ZachXBT erklärt, warum XRP trotz jüngster Gerichtssiege und anderer Erfolge bei den meisten Kryptowährungsnutzern unbeliebt ist.
Das Hauptanliegen sei seiner Meinung nach die Verteilung von XRP – das Krypto-Asset werde „größtenteils von Insidern aggregiert“. Die Konzentration der Token in den Händen von Führungskräften großer Unternehmen und frühen Investoren führe zu ständigem Druck seitens der Verkäufer und lasse den Preis nicht sein natürliches Niveau erreichen.
ZachXBT fand außerdem falsche Behauptungen über Partnerschaften, die obendrein keinen wirklichen Nutzen bringen. Diese übertriebenen Behauptungen über die aktive Nutzung des Zahlungskorridors und die Zusammenarbeit mit Banken säten Misstrauen in der Community.
Der Experte ist der Ansicht, dass Ripple seinen First-Mover-Vorteil bei grenzüberschreitenden Zahlungen verloren hat. Die Konkurrenz hat aufgeholt, und während Ripple mit Rechtsstreitigkeiten beschäftigt war, konzentrierte man sich auf technische Fortschritte und die Akzeptanz.
Weitere Kritikpunkte sind „mangelhafte Mechanismen wie Teilzahlungs-Exploits“, die die Netzwerksicherheit und das Vertrauen der Nutzer untergraben. Technische Schwachstellen und Mängel in der Netzwerkarchitektur schrecken Entwickler und institutionelle Nutzer ab.
Trotz des überzeugenden Ausgangs der Klage von Ripple gegen die SEC hat sich die Nutzerstimmung aufgrund tief verwurzelter struktureller Probleme nicht geändert. Ripples 200-Millionen-Dollar-Übernahme der Stablecoin-Zahlungsplattform Rail soll RLUSD zu einem Zahlungsinstrument für Unternehmen machen. Kritiker sehen jedoch keine Lösung für die Tokenomics- und Governance-Probleme.
Seit dem Inkrafttreten der SEC-Vereinbarung sind die Aussichten auf eine XRP-ETF-Zulassung auf fast 90 % gestiegen, doch die institutionelle Nachfrage steht immer noch der Skepsis der Privatkunden gegenüber dem langfristigen Wertversprechen von Ripple entgegen.
Source: cryptonews.net