US-Finanzministerium stellt Position zur Bitcoin-Reservestrategie klar

Bild

  • Das US-Finanzministerium plant, seine Bitcoin-Reserven mithilfe beschlagnahmter Vermögenswerte aufzustocken.
  • Bessent rudert von früheren Kommentaren zurück, in denen er angedeutet hatte, dass es in Zukunft keine Bitcoin-Käufe geben werde.
  • Die USA setzen den Verkauf von Bitcoins aus und halten die aktuellen Reserven bei 15 bis 20 Milliarden Dollar.

US-Finanzminister Scott Bessent bestätigte, dass das Ministerium weiterhin beabsichtigt, die strategische Bitcoin-Reserve zu erweitern, die im März per Dekret von Präsident Donald Trump geschaffen wurde. Die Ankündigung erfolgte nach früheren Aussagen, das Finanzministerium werde keine Bitcoins kaufen.

In einer Erklärung auf X bestätigte Bessent, dass die an die Bundesregierung übergebenen Bitcoins die Grundlage der Reserve bilden würden. Er fügte hinzu, dass das Finanzministerium derzeit noch haushaltsneutrale Mechanismen für den Erwerb zusätzlicher Bitcoins prüfe. Dies stehe im Einklang mit dem Ziel der Regierung, die Position der USA im Bereich digitaler Vermögenswerte zu stärken.

Klarstellung nach Marktreaktion

Die Klarstellung folgte auf ein Interview mit FOX Business am Donnerstag, in dem Bessent erklärte, das Finanzministerium werde keine Bitcoins kaufen, sondern die beschlagnahmten Vermögenswerte zum Aufbau der Reserve verwenden. Die Aussage wurde weithin als Signal für ein Ende künftiger Käufe interpretiert, was Bedenken hinsichtlich der Wachstumsstrategie der Reserve aufkommen ließ.

Etwa sieben Stunden später postete Bessent auf X, dass er diese Interpretation widerlegte und erklärte, das Finanzministerium sei weiterhin entschlossen, budgetneutrale Beschaffungsmethoden zur Erweiterung der Reserve zu finden. Branchenkenner, darunter Blockstream-CEO Adam Back, wiesen darauf hin, dass die anfängliche Aussage, er wolle nicht kaufen, falsch sei.

Die Aussage „Regierung kauft keine BTC“ war also ein Versprecher, und @secscottbessent selbst hat klargestellt, dass er dies zurücknimmt https://t.co/sJrCUJDoMn „Das Finanzministerium ist entschlossen, haushaltsneutrale Wege zu erkunden, um mehr Bitcoin zu erwerben, die Reserven zu erweitern und das Versprechen des Präsidenten einzulösen.“

– Adam Back (@adam3us) 14. August 2025

Aktuelle Politik zu Beteiligungen und Verkäufen

Bessent sprach auch über die aktuellen Bitcoin-Bestände der Regierung, deren Wert auf 15 bis 20 Milliarden Dollar geschätzt wird. Er bestätigte, dass das Finanzministerium keine Pläne habe, seine Bitcoin-Bestände zu verkaufen. Dies sei eine Abkehr von der bisherigen Praxis, beschlagnahmte digitale Vermögenswerte bei Auktionen zu liquidieren.

Die strategische Bitcoin-Reserve wurde im März als Teil einer umfassenderen bundespolitischen Initiative angekündigt. Sie soll die Bitcoin-Bestände der Regierung konsolidieren und schützen und bietet die Möglichkeit, diese durch beschlagnahmte Vermögenswerte und finanzpolitisch sinnvolle Akquisitionen zu erweitern.

Zum Thema: Robert Hines vom Weißen Haus zur strategischen Bitcoin-Reserve der USA: „Wir glauben an die Akkumulation“

Das langsame Tempo des Reservenaufbaus des US-Finanzministeriums hat bei einigen Analysten und Politikern die Sorge geweckt, dass andere Länder schneller eigene Bitcoin-Reserven anlegen könnten. Bessents Klarstellungen haben zwar die Unsicherheit etwas gemildert, es bleiben jedoch Fragen zu konkreten Beschaffungsstrategien, die dem Gebot der Haushaltsneutralität gerecht werden.

Verbunden: Trump nominiert Scott Bessent als Finanzminister und hat einen kryptofreundlichen SEC-Vorsitzenden im Auge

Source: cryptonews.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert