JPMorgan: Vier Faktoren hinter der Überlegenheit von Ethereum gegenüber Bitcoin
Acryptoinvest.news: Ethereum hat Bitcoin in den letzten Wochen überholt. Analysten von JPMorgan weisen als Hauptfaktoren auf eine Kombination aus Zuflüssen in börsengehandelte Fonds, die Übernahme von Corporate Treasury-Systemen, regulatorischer Transparenz und strukturellen Verbesserungen bei ETFs hin.
JPMorgan-Analysten um Geschäftsführer Nikolaos Panigirtzoglou stellten in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht fest, dass Ethereum-Spot-ETFs im Juli Rekordzuflüsse von 5,4 Milliarden Dollar verzeichneten, vergleichbar mit Bitcoin-ETFs im selben Monat. Während Bitcoin-Spot-ETFs seit August moderate Abflüsse verzeichneten, zogen Ethereum-Spot-ETFs weiterhin Kapital an, so die Analysten.
Ethereum hat Bitcoin übertroffen, insbesondere nachdem die USA im Juli den GENIUS Act für Stablecoins verabschiedet hatten, und die Anleger erwarten bis September ein weiteres bahnbrechendes Gesetz zur Struktur des Kryptomarktes.
Vier Faktoren
Analysten von JPMorgan haben vier Faktoren für die jüngste Outperformance von Ethereum identifiziert. Erstens erwartet der Markt, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) das Staking für Ethereum-Spot-ETFs genehmigt. Dadurch können Vermögensverwalter Staking-Einnahmen für Anleger generieren, ohne dass diese mindestens 32 ETH halten müssen.
Zweitens haben die Finanzverwaltungen der Unternehmen begonnen, Ethereum hinzuzufügen: Etwa zehn börsennotierte Unternehmen halten ETH in ihren Bilanzen, was 2,3 % des aktuell im Umlauf befindlichen ETH-Angebots entspricht. Analysten weisen darauf hin, dass einige dieser Unternehmen voraussichtlich Validatoren betreiben werden, um passives Einkommen durch Staking zu generieren, während andere möglicherweise durch Liquid Staking und dezentrale Finanzstrategien (DeFi) Einkommen erzielen.
Drittens hat die Securities and Exchange Commission (SEC) eine Richtlinie auf Mitarbeiterebene herausgegeben, wonach Liquid Staking Tokens nicht als Wertpapiere gelten können. Analysten stellten fest, dass dies die Bedenken institutioneller Anleger gemildert hat, obwohl diese Aussagen noch nicht gesetzlich verankert sind.
Viertens ermöglicht die kürzliche Genehmigung der Sachrücknahme von Bitcoin- und Ethereum-Spot-ETFs durch die SEC den Institutionen, ETF-Anteile direkt in Kryptowährungen zurückzukaufen, anstatt sie in Bargeld umzuwandeln. „Dies verbessert die Effizienz, senkt die Kosten und erhöht die Marktliquidität für diese ETFs. Gleichzeitig verringert sich die Notwendigkeit, Vermögenswerte zu liquidieren, wenn Anleger große Geldbeträge abheben“, stellen Analysten von JPMorgan fest.
Mit Blick auf die Zukunft weisen Analysten darauf hin, dass Ethereum im Vergleich zu Bitcoin sowohl im ETF- als auch im Corporate-Treasury-Bereich mehr Wachstumspotenzial hat. Die ETH-Bestände von Unternehmen und Institutionen hinken derzeit hinter BTC hinterher, was bei anhaltender Akzeptanz Chancen für weitere Zuflüsse eröffnet.
Source: cryptonews.net