US-Börsenaufsicht SEC verschiebt Entscheidung über zwei Spot-Krypto-ETFs
Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Entscheidungen zu den Spot-ETFs PENGU von Canary und Cardano von Grayscale erneut verschoben. Dies markiert eine weitere Unterbrechung im Genehmigungsverfahren für börsengehandelte Fonds in den USA, die ein direktes Engagement in den Kryptowährungspreisen ermöglichen.
Die Anträge zielen darauf ab, ein breiteres Publikum für Investitionen in Kryptowährungen zu gewinnen. Die Aufsichtsbehörden haben jedoch beschlossen, die Prüfungsfrist zu verlängern, um die vorgeschlagenen ETFs genauer zu prüfen. Dieser Schritt unterstreicht die Vorsicht der SEC gegenüber Finanzprodukten im Zusammenhang mit Kryptowährungen.
SEC erweitert Überprüfungsprozess
Die jüngste Verzögerung spiegelt die früheren Maßnahmen der SEC zu ähnlichen Krypto-ETF-Vorschlägen wider. Laut der offiziellen Mitteilung der SEC benötigen die Beamten mehr Zeit, um Fragen der Marktstabilität und des Anlegerschutzes zu untersuchen.
Die Regulierungsbehörden prüfen, ob Kryptowährungs-Anlagevehikel, insbesondere solche wie Cardano (ADA) und PENGU, den rechtlichen und finanziellen Standards entsprechen. Im Mittelpunkt stehen Anforderungen an Transparenz, faire Bewertung und die Verhinderung von Marktmanipulation.
Die nächste Frist der SEC für eine Entscheidung über den PENGU ETF ist der 12. Oktober 2025. Die Behörde muss entscheiden, ob sie den Antrag genehmigt, ablehnt oder die Frist erneut verlängert.
Für den Cardano ETF von Grayscale gilt eine Frist gemäß Regel 19b-4 bis zum 26. Oktober 2025. Die SEC muss bis zu diesem Datum entscheiden, ob sie den ETF genehmigt oder ablehnt. Die Frist kann nicht verlängert werden.
In der SEC-Mitteilung wird erklärt, dass eine Verlängerung der Prüfungsfrist gängige Praxis sei, wenn weitere Analysen oder Informationen von Antragstellern oder der Öffentlichkeit benötigt würden. Das Verfahren entspricht den Vorgehensweisen bei früheren Kryptowährungs-Anträgen. Viele Analysten hatten auf eine schnellere Lösung gehofft, doch der Zeitplan der SEC bleibt unverändert.
Beurteilung der Marktreife für Krypto-ETFs
Die Branche beobachtet die Einreichungen von Canary und Grayscale aufmerksam als Indikatoren für den Fortschritt bei der allgemeinen Akzeptanz von Kryptowährungen. Die ETFs würden es Anlegern in den USA ermöglichen, Aktien zu kaufen, die an den Spotpreis digitaler Vermögenswerte gebunden sind, ohne diese direkt zu besitzen.
Für den Grayscale Cardano ETF beschreibt die SEC-Anmeldung detailliert, wie der Fonds funktionieren wird, welche Voraussetzungen für die Notierung an der NYSE Arca gelten und welche Marktaufsicht erforderlich ist. Die Anmeldung befasst sich auch mit der Verwahrung von Vermögenswerten, der Preisberechnung und der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Die offiziellen Mitteilungen enthalten keine direkten Aussagen von SEC-Vertretern. Stattdessen betonen die Dokumente die Notwendigkeit, sich mit der Marktreife und regulatorischen Bedenken auseinanderzusetzen, da diese Vermögenswerte zunehmend öffentlich zugänglich werden.
Auswirkungen auf Investoren und den Kryptosektor
Die Verzögerung zeigt, dass die US-Regulierungsbehörden die Risiken neuer digitaler Asset-Produkte trotz des wachsenden Interesses an Spot-Krypto-ETFs genau prüfen. Investoren und Branchenkenner glauben, dass diese ETFs Kryptowährungen transparenter und zugänglicher machen könnten. Die erweiterte Prüfung durch die SEC lässt jedoch die Starttermine ungewiss.
Antragsteller wie Canary und Grayscale müssen in der Zwischenzeit auf den Abschluss des Regulierungsprozesses warten. Zukünftige Entscheidungen hängen von Marktentwicklungen und aktuellen Informationen ab. Die offizielle Benachrichtigung und der Antrag für den Grayscale ETF zeigen vorerst die vorsichtige Vorgehensweise der Regulierungsbehörden bei der Markteinführung neuer kryptowährungsbasierter Anlageprodukte.
Source: cryptonews.net