Drei Anzeichen für die Erschöpfung von Bitcoin (BTC) Ende September

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Bitcoin bleibt über 110.000 US-Dollar, aber der Verkaufsdruck hat in der letzten Septemberwoche zugenommen.

Einige On-Chain-Kennzahlen und makroökonomische Signale warnen davor, dass die BTC-Rallye vorbei sein könnte. Wir erklären, was mit Bitcoin nicht stimmt.

Drei Warnsignale

Historische Daten zeigen, dass der September seit über einem Jahrzehnt als „verfluchter“ Monat gilt. Er ist durchweg der schwächste Monat des Jahres. Gegen Ende des Monats könnte sich dieses Muster wiederholen, da sich die negativen Signale verstärken.

On-Chain-Signal: SOPR zeigt sinkende Rentabilität an

Der Analyst und Gründer von Alphractal, Joao Vedson, stellte fest, dass das Spent Output Profit Ratio (SOPR)-Signal auf ein rückläufiges Szenario hindeutet.

Der SOPR zeigt, ob Bitcoin-Transaktionen profitabel oder unprofitabel sind. Ein Wert über 1 bedeutet, dass die Verkäufer profitabel sind (Verkauf von BTC über dem Kaufpreis). Ein Wert unter 1 bedeutet einen Verlust (Verkauf unter den Kosten).

Zum Zeitpunkt des Schreibens liegt der SOPR weiterhin über 1, sinkt aber. Dies deutet darauf hin, dass die Gewinne aus On-Chain-Transaktionen sinken.

Bitcoin Spent Output Profit Ratio (SOPR). Bitcoin Spent Output Profit Ratio (SOPR). Quelle: Alphractal.

Historisch gesehen stellen die roten Zonen im Diagramm die Spitzenwerte von Bitcoin in vergangenen Zyklen dar. Wedson merkte an, dass Anleger in solchen Zeiträumen oft zu spät und zu überhöhten Preisen mit dem Kauf von BTC beginnen.

„Das SOPR-Trendsignal zeigt deutlich, wann die Blockchain-Rentabilität sinkt. Noch nie in der Bitcoin-Geschichte haben Anleger BTC so spät und zu so hohen Preisen gekauft“, kommentierte der Experte.

Wedson betonte außerdem, dass der realisierte kurzfristige Haltepreis (STH) bei 111.400 US-Dollar liegt und damit nahe dem aktuellen Marktniveau liegt. Jeder Rückgang unter diese Schwelle könnte Stop-Loss-Verkäufe auslösen. Dies ist besorgniserregend, da BTC bereits in der letzten Septemberwoche unter dieses Niveau gefallen ist.

Darüber hinaus ist die Sharpe-Ratio trotz des höheren Bitcoin-Preises im Vergleich zu früheren Zyklen schwächer. Dies bedeutet, dass die risikobereinigte Rendite geringer ist, ebenso wie das Gewinnpotenzial.

Signal der Börsen: Das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen sinkt stark, der Verkaufsdruck nimmt zu

CryptoQuant-Daten zeigen, dass das Kauf-/Verkaufsverhältnis über alle Börsen hinweg in den letzten Wochen unter 1 gefallen ist. Auch der 30-Tage-SMA30 folgt diesem Abwärtstrend.

Bitcoin-Kauf-/Verkaufsverhältnis. Quelle: CryptoQuant. Bitcoin-Kauf-/Verkaufsverhältnis. Quelle: CryptoQuant.

Das Volumen der aktiven Verkäufe (Taker-Verkäufe) übersteigt mittlerweile das der Käufe, was auf eine negative Stimmung der Händler hindeutet. Liegt dieses Verhältnis unter 1, gerät Bitcoin häufig unter Abwärtsdruck, insbesondere wenn die Preise nahe Rekordhöhen liegen.

Dies deutet auf eine Abschwächung der Aufwärtsdynamik hin. Ohne neue Kapitalzuflüsse könnte es in der letzten Septemberwoche zu einer bärischen Trendwende kommen.

Makrosignal von DXY

Nach der jüngsten Zinssenkung der US-Notenbank hat sich der US-Dollar-Index (DXY) erholt und ist von 96,2 auf 97,8 gestiegen. Einige Analysten warnen, dass die inverse Korrelation zwischen DXY und BTC zurückkehren könnte, was Abwärtsrisiken für Bitcoin birgt.

Bitcoin vs. DXY. Quelle: Killa. Bitcoin vs. DXY. Quelle: Killa.

Analyst Killa merkte an, dass Bitcoin bei einem weiteren Anstieg des DXY eine Umkehr erleben könnte, wie dies bereits in den Jahren 2014, 2018 und 2021 der Fall war.

Drei Faktoren – On-Chain-, Börsen- und makroökonomische Signale – verstärken den „September-Fluch“ von Bitcoin. Wenn sich die Geschichte wiederholt, werden die letzten Tage des Monats dies bestätigen.

Source: cryptonews.net

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