Die Zentralbanken erhöhen ihre Goldreserven; die Deutsche Bank sagt, Bitcoin könnte diesem Beispiel folgen.

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  • Der Goldpreis ist auf über 3.800 US-Dollar gestiegen, da die Zentralbanken ihre Reserven erhöhen und so ihre Abhängigkeit vom US-Dollar verringern.
  • Die Deutsche Bank prognostiziert, dass Bitcoin bei abnehmender Volatilität bis 2030 neben Gold in der Bilanz stehen könnte.
  • Bitcoin ist unter 113.000 US-Dollar gefallen, seine Akzeptanz nimmt jedoch zu: Mehr als 180 Unternehmen besitzen das digitale Asset.

Der Goldpreis überschritt die Marke von 3.800 US-Dollar und festigte damit seine Rolle als Rückgrat der Zentralbankreserven angesichts des schwindenden Vertrauens in den US-Dollar. Dieser Anstieg hat die Debatte darüber verschärft, ob Bitcoin Gold in den Bilanzen irgendwann ersetzen wird.

Einem neuen Bericht der Deutschen Bank zufolge könnte dies passieren, allerdings nicht vor 2030 und nur, wenn die Volatilität weiter abnimmt.

Verbunden: Bitcoin und Gold können in den Bilanzen der Zentralbanken koexistieren: Deutsche Bank

Schiff warnt: Steigende Goldpreise signalisieren politisches Versagen

Der Ökonom Peter Schiff kommentierte den Anstieg mit der Bemerkung, dass Goldpreise über 3.800 US-Dollar und Silberpreise über 47 US-Dollar nicht als Bestätigung der jüngsten Zinssenkungen der US-Notenbank oder der US-Wirtschaftspolitik angesehen werden sollten.

Gold notierte gerade über 3.800 Dollar. Silber liegt über 47 Dollar. Gold bricht nicht einen Rekord nach dem anderen, weil die Entscheidung der Fed, die Zinsen zu senken, richtig war oder weil Trumps Wirtschaftspolitik erfolgreich ist. Es ist ein Zeichen für das völlige Versagen der Fiskal- und Geldpolitik.

– Peter Schiff (@PeterSchiff) 29. September 2025

Stattdessen argumentierte er, die Preisdynamik zeige das Versagen sowohl der Fiskal- als auch der Geldpolitik. Seine Bemerkungen fielen mit neuen Daten zusammen, die zeigten, dass die Zentralbanken ihre Goldreserven weiter aufstocken und gleichzeitig Optionen jenseits des US-Dollars prüfen.

Der Goldpreis steigt, während der Anteil des Dollars sinkt.

Daten zu den globalen Reserven zeigen, dass der Dollaranteil an den Devisen bis 2024 auf 43 Prozent sinken wird. Zur Jahrhundertwende lag er noch bei 60 Prozent. Im vergangenen Jahr reduzierte China seine Staatsanleihen um 57 Milliarden Dollar und beschleunigte damit diesen Trend.

Eine Umfrage des World Gold Council ergab, dass 43 % der Zentralbanken planen, ihre Goldreserven im nächsten Jahr zu erhöhen, und 95 % erwarten, dass die weltweiten Goldbestände weiter wachsen werden.

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Dieser Wandel führte dazu, dass der Goldpreis im Jahr 2025 einen neuen Höchststand erreichte. Für die politischen Entscheidungsträger ist Gold mehr als nur eine Absicherung geworden; es ist ein Zeichen der Währungssouveränität gegenüber Inflation, geopolitischen Spannungen und schwindendem Vertrauen in US-Vermögenswerte.

Argumente für Bitcoin als Ergänzung zu Gold

Parallel zum Anstieg des Goldpreises gewinnt auch Bitcoin in den Reservediskussionen an Bedeutung. Ein Bericht der Deutschen Bank weist darauf hin, dass Bitcoin und Gold bis 2030 in den Bilanzen der Zentralbanken koexistieren könnten. Die Analysten Marion Labouré und Camille Siazon stellten einen Rückgang der Bitcoin-Volatilität fest: Die 30-Tage-Schwankungen erreichen selbst bei Rekordpreisanstiegen historische Tiefststände.

Die Preisdynamik von Bitcoin hat sich jedoch verlangsamt. Nach einem Höchststand von 123.500 US-Dollar im August fiel der Kurs diese Woche unter 113.000 US-Dollar. Dieser Preisrückgang zeigt deutlich das Zögern der Zentralbanken. Die institutionelle Akzeptanz nimmt jedoch zu: Über 180 börsennotierte Unternehmen besitzen mittlerweile Bitcoin oder andere digitale Vermögenswerte, von denen viele ähnliche Akkumulationsstrategien wie MicroStrategy verfolgen.

Politik und Wahrnehmung prägen weiterhin den Weg von Bitcoin

Institutionelle und politische Stimmen prägen weiterhin die Stimmung. Die Deutsche Bank verglich die Geschichte von Bitcoin mit der frühen Einführung von Gold im 20. Jahrhundert und deutete an, dass die heutige Skepsis irgendwann der Akzeptanz weichen könnte.

Vor der jüngsten Zinssenkung der Fed sagte Eric Trump gegenüber Yahoo Finance, dass eine lockerere Politik die digitalen Vermögenswerte „dramatisch in die Höhe treiben“ könnte.

Source: cryptonews.net

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