NVM-Verhältnis bricht Rekord: BTC-Markt in unbekannter Zone

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Auf der Blockchain wurde ein historisches Ereignis verzeichnet: Der 30-Tage-Durchschnitt des NVM-Verhältnisses, das die Netzwerkkapitalisierung von Bitcoin im Verhältnis zur Benutzeraktivität misst, hat sein Allzeithoch durchbrochen, das seit November 2010 bestand. Dieser Durchbruch erfolgte nach fast 14 Jahren und hat den Markt in eine für Analysen beispiellose Zone katapultiert.

Analysten zufolge deutet die steigende NVM-Ratio darauf hin, dass das BTC-Preiswachstum die Netzwerkentwicklung und die Nutzeraktivität deutlich übertrifft. Grundsätzlich könnte dies auf ein Ungleichgewicht hindeuten, bei dem der Marktwert nicht mehr auf fundamentalen Kennzahlen basiert.

Historisch gesehen dienten solche Spitzen als Warnsignal. In früheren Zyklen gingen sie mit überhitzten Erwartungen einher und endeten in tiefen Preiskorrekturen. Diese Dynamik veranlasst einige Experten zu Spekulationen über die hohe Wahrscheinlichkeit eines Rückgangs der Bitcoin-Preise nach einem rasanten Anstieg.

Es gibt jedoch auch eine gegenteilige Interpretation. Viele glauben, Bitcoin habe sich von einem Zahlungsmittel zu einem digitalen Äquivalent von Gold entwickelt. In diesem Paradigma nimmt die Bedeutung der täglichen Nutzeraktivität ab, während die institutionelle Nachfrage und die Zuflüsse in Spot-ETFs zum Schlüsselfaktor werden. Aus dieser Perspektive signalisieren neue NVM-Ratio-Rekorde keine Überhitzung, sondern spiegeln vielmehr Veränderungen im Bewertungsmodell des Vermögenswerts wider.

Der Markt steht somit an einem Scheideweg. Entweder deutet der aktuelle Indikatorwert auf die Bildung einer Blase hin, die sich schließlich korrigieren wird, oder es ist der Beginn einer neuen Phase, in der netzwerkaktivitätsbasierte Kennzahlen an Bedeutung verlieren. Experten warnen vor Vorsicht: Anleger und Händler müssen die NVM-Ratio und verwandte Kennzahlen genau beobachten, um rechtzeitig auf potenzielle Risiken reagieren zu können.

Source: cryptonews.net

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