Bitcoin-Preisprognose: Analysten warnen vor stärkerem Kursrückgang, nachdem BlackRock Bitcoin im Wert von 2 Milliarden Dollar verkauft hat.

- Bitcoin notiert bei rund 110.100 US-Dollar, nachdem BlackRock Berichten zufolge 18.000 BTC im Wert von 2 Milliarden US-Dollar verkauft hat.
- Die Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte ist enttäuschend, da Powells Ton die Risikobereitschaft bei Kryptowährungen dämpft.
- Analysten warnen vor einem stärkeren Kursrückgang, falls die Unterstützung bei 109.000 US-Dollar nicht durchbrochen wird; das Kursziel liegt dann bei 106.000 US-Dollar.
Bitcoin notiert heute bei rund 110.100 US-Dollar, nachdem der Kurs nach Berichten über den Verkauf von etwa 18.000 BTC im Wert von 2 Milliarden US-Dollar durch BlackRock im Anschluss an Präsident Trumps neues Handelsabkommen mit China gefallen war. Dieser Verkauf fiel mit einem erneuten Rückgang am Kryptowährungsmarkt zusammen, der durch die Reaktion der Händler auf die weniger als erwartet ausgefallene Zinssenkung der US-Notenbank (25 Basispunkte) und Powells weniger lockere Geldpolitik ausgelöst wurde.
BTC-Nettoflüsse (Quelle: Coinglass)
Diese Entwicklung erfolgt vor dem Hintergrund zunehmender Vorsicht institutioneller Anleger. Daten des Coinglass-Spotmarktes zeigen einen Nettoabfluss von 59,7 Millionen US-Dollar am 30. Oktober, womit sich der seit zwei Wochen anhaltende Liquiditätsrückgang fortsetzt. Analysten weisen darauf hin, dass Gewinnmitnahmen und makroökonomische Unsicherheit die Voraussetzungen für einen erneuten Test der wichtigen technischen Unterstützung bei rund 109.000 US-Dollar geschaffen haben.
BTC testet die Unterstützung des Dreiecksmusters inmitten nachlassender Dynamik
BTC-Preisdynamik (Quelle: TradingView)
Im 4-Stunden-Chart bewegt sich Bitcoin weiterhin innerhalb eines großen symmetrischen Dreiecks, das sich seit Mitte Oktober gebildet hat. Die untere Begrenzung dieser Struktur liegt bei etwa 109.000 US-Dollar, der Widerstandsbereich bei 113.000–114.000 US-Dollar, nahe dem 100-Tage-EMA. Die 20-Tage-, 50-Tage- und 100-Tage-EMAs liegen eng beieinander zwischen 111.900 und 112.200 US-Dollar und bilden eine Konsolidierungszone, die weitere Kursanstiege behindert.
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Ein deutlicher Ausbruch über 109.000 US-Dollar dürfte einen Anstieg auf 106.800 US-Dollar auslösen, ein Niveau, das auch mit der unteren Trendlinie von Anfang Oktober übereinstimmt. Ein Ausbruch über 114.000 US-Dollar wäre das erste Signal für eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends und würde den Weg zu 117.500 US-Dollar ebnen. Aktuell deutet die Kursentwicklung auf eine Konsolidierungsphase mit Abwärtstrend hin.
Ein Relative-Stärke-Index (RSI) nahe 38 deutet auf eine nachlassende Dynamik und schwache Nachfrage hin, was mit der Tendenz von Händlern übereinstimmt, angesichts makroökonomischer Unsicherheit Gewinne mitzunehmen. Die Aussichten bleiben neutral oder bärisch, solange der Index nicht über 50 steigt.
Die Zinssenkung der Fed anstelle einer Lockerung löste Volatilität aus.
Die Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte verbesserte die Stimmung nicht, da die Märkte bereits eine aggressivere Geldpolitik eingepreist hatten. Maja Vujinovic, CEO von FG Nexus, erklärte, die Reaktion sei nicht überraschend gewesen. „Die Senkung war zu erwarten; sie erschien mir völlig offensichtlich. Viele Teilnehmer meiner Krypto-Diskussionen rechneten mit einer leichten Erholung, doch der Markt fällt weiter“, bemerkte sie und fügte hinzu, dass Powells Aussagen den Händlern nicht die erhoffte Klarheit hinsichtlich künftiger geldpolitischer Entscheidungen verschafft hätten.
Die verhaltene Reaktion verdeutlicht, dass die kurzfristige Kursentwicklung von Bitcoin nicht nur von den Zinssätzen, sondern auch von den Liquiditätserwartungen abhängt. Powell deutete an, dass es vorerst keine weiteren Zinssenkungen geben wird, weshalb risikoreiche Anlagen Schwierigkeiten haben, nachhaltige Nachfrage zu generieren.
Die Aktienverkäufe von BlackRock verstärken den Druck auf die institutionelle Stimmung.
🚨 EILMELDUNG
BlackRock verkauft Bitcoin nach Trumps Deal mit China aggressiv.
SIE HABEN GERADE BTC IM WERT VON 2 MILLIARDEN $ IM WERT VON 18.000 $ VERKAUFT UND VERKAUFEN ALLE EIN PAAR STUNDEN WEITERE.
Müssen wir heute mit schlechten Nachrichten rechnen?? pic.twitter.com/OCV0a9d9k1
— 0xNobler (@CryptoNobler) 30. Oktober 2025
Ein viraler Beitrag des Marktkommentators @CryptoNobler berichtete, dass in den letzten Handelssitzungen 18.000 BTC von BlackRock-Wallets abgebucht wurden. Diese Transaktionen, die über mehrere Stunden verfolgt wurden, stellen einen der größten institutionellen Verkäufe seit Mitte des Jahres dar. Die Tatsache, dass dies unmittelbar nach Trumps Handelsabkommen mit China geschah, befeuerte Gerüchte über eine Kapitalumverteilung hin zu traditionellen Vermögenswerten, die von der geopolitischen Entspannung profitieren.
BlackRock hat diese Informationen zwar noch nicht bestätigt, doch die On-Chain-Daten deuten auf ein erhöhtes Verkaufsvolumen aus großen Wallets hin. Das Transaktionsvolumen in Verbindung mit der ohnehin schon vorsichtigen makroökonomischen Lage hat das Vertrauen in die kurzfristige Preisstabilität untergraben.
Technische Analyse: Wird Bitcoin steigen?
Die Bitcoin-Preisprognose bleibt derzeit verhalten. Die Marktstruktur spricht für eine Konsolidierung innerhalb des aktuellen Dreiecks, doch bestehen Abwärtsrisiken, falls die Unterstützung nicht hält. Ein bestätigter Schlusskurs unter 109.000 US-Dollar könnte den Rückgang auf 106.000 US-Dollar beschleunigen, bevor Käufer zu günstigen Preisen zurückkehren.
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Um die Stimmung zu ändern, muss Bitcoin die Marke von 114.000 US-Dollar durchbrechen und mit deutlichem Handelsvolumen über dem 100-Tage-EMA schließen. Dies würde ein erneutes institutionelles Interesse signalisieren und wahrscheinlich eine Rallye auf 118.000 US-Dollar auslösen. Bleibt eine solche Erholung aus, könnte der Markt weiter fallen, da die Händler die Belastung durch die globale Unsicherheit abschütteln.
Source: cryptonews.net




