Binance delistet Monero – Kurs von XMR stürzt um 11 % ab
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Der Kahlschlag bei Binance geht weiter. In einem Blogpost kündigte die größte Kryptobörse der Welt an, den Privacy Coin Monero zu delisten. Der XMR ist allerdings nicht der einzige Coin, den die Maßnahme traf. Ab dem 20. Februar werden außerdem ANT, MULTI und VAI bei Binance aus dem Handel genommen. In dem Blogpost heißt es sinngemäß, dass die Börse regelmäßig die gelisteten digitalen Assets überprüft, um zu sehen, ob die Qualitätsstandards von Binance erfüllt werden. Ist dies nicht der Fall, wird eine eingehende Prüfung vorgenommen und der Token gegebenenfalls delisted, um die Nutzer der Plattform zu schützen. Nun hat es also mit Monero den Privacy Coin mit der größten Marktkapitalisierung getroffen. Prompt brach der Kurs des XMR ein. Angaben über die genauen Gründe, warum Monero und die anderen Coins delisted wurden, sucht man auf dem Blog übrigens vergeblich.
Was sind Privacy Coins?
Die sogenannten Privacy Coins versprechen anonyme digitalen Zahlungen. Dazu muss man wissen, dass Zahlungen mit anderen Kryptowährungen nicht ganz so anonym sind, wie die Nutzer vielleicht glauben. Man spricht in diesem Fall dann von Pseudonymität. Bei einer Zahlung beispielsweise mit Bitcoin werden unter anderem folgende Daten aufgezeichnet: Absender- und Empfängeradresse, der Betrag, der gezahlt wurde und die Transaktions ID. Unter bestimmten Umständen kann es also durchaus sein, dass Dritte so an persönliche Informationen gelangen, von denen man vielleicht lieber nicht möchte, dass sie an die Öffentlichkeit gelangen. Denn ein Prinzip der Blockchain ist es ja eigentlich, dass Transaktionen lückenlos nachverfolgt werden können. Aus diesem Grund wurden die sogenannten Privacy Coins erschaffen, die bestimmte Verschlüsselungs- beziehungsweise Verschleierungstechniken nutzen, damit die Daten ihrer Nutzer wirklich anonym bleiben. Monero nutzt dafür beispielsweise Ringsignaturen. Hier signieren mehrere Nutzer eine Transaktion, wodurch es fast unmöglich wird festzustellen, wer die Transaktion durchgeführt hat. Außerdem kommen bei Monero noch Tarnadressen und vertrauliche Transaktionen zum Einsatz. Bei letzterem kann der Transaktionsbetrag verborgen werden. Neben Monero gibt es unter anderem noch Dash und Zcash.
Das Für und Wider der Privacy Coins
Natürlich ist es auf der einen Seite eine tolle Sache, wenn man Transaktionen auf der Blockchain komplett anonym durchführen kann. Die Daten sind geschützt und können beispielsweise nicht an Unternehmen oder Behörden weiterverkauft werden. Auf der anderen Seite sind Privacy Coins im Dark Web das Zahlungsmittel der Wahl. Allerdings soll an dieser Stelle angemerkt werden, dass nicht alle Seiten im Dark Web kriminell oder illegal sind. Für Journalisten, die in Ländern wohnen, in denen die Pressefreiheit stark eingeschränkt bis nicht vorhanden ist, ist eine sichere Kommunikation nur über das Dark Web möglich. Das Gleiche gilt für Aktivisten und für Whistleblower. Aber natürlich ist im Dark Web nicht alles eitel Sonnenschein. Ebenso kann man dort fragwürdige Dienstleistungen, Drogen, Waffen und andere illegale Dinge kaufen. Eine der beliebtesten Währungen ist dort Monero.
In Südkorea ist der Handel mit Privacy Coins seit 2018 verboten, in Japan sind Privacy Coins komplett illegal und in Australien haben die Börsen im Jahr 2020 mit dem Delisting der Privacy Coins begonnen. Auch die EU plant ein härteres Vorgehen gegen die Art von Kryptos. Dafür soll das Geldwäschegesetz reformiert beziehungsweise verschärft werden. Die Luft für die Privacy Coins wird also langsam dünn. Binance ist übrigens nicht die erste Börse, die Monero aus dem Angebot entfernt hat. Auch bei OKX kann der Coin nicht mehr gehandelt werden. Aktuell liegt der Monero Kurs bei 127 US-Dollar.
Eine Quelle: btc-echo.de