Der Ökonom Friedrich August von Hayek sah die Welt auf dem Weg in die Knechtschaft
Georg Steiner Februar 10, 2024 10:00 MEZ | 1 min read
Er zählt zu den wichtigsten Vertretern der Österreichischen Schule für Nationalökonomie. Der Autor von „Geldtheorie und Konjunkturtheorie“ galt als leidenschaftlicher Verfechter von Marktwirtschaft und individueller Freiheit.
Als Weggefährte von Ludwig von Mises konzentrierte sich seine Forschung auf das Preissystem, den Wettbewerb und die Bedeutung der wirtschaftlichen Freiheit. Sein Hauptwerk mit dem Namen „Geldtheorie und Konjunkturtheorie“ erschien bereits in den 1930er-Jahren.
Vorbild der Chicago Boys
Hayek lehrte sowohl in London als auch in Chicago und war damit der maßgebliche Einfluss für die Entwicklung der Chicagoer Schule der Wirtschaftswissenschaften. Er betonte zeit seines Lebens die Bedeutung des Wettbewerbs.
Seiner Ansicht nach war die freie Marktwirtschaft ein System der spontanen Ordnung. Sie sei effizient und effektiver als jedes zentralisierte Plansystem, argumentierte der Ökonom. Folgerichtig veröffentlichte er 1944 sein bekanntestes Werk „Der Weg zur Knechtschaft“. Darin warnte er vor den Gefahren totalitärer Systeme. Diese würden zur Einschränkung von Freiheit und Wohlstand führen.
Margaret Thatcher bewunderte ihn
Hayes betonte immer wieder die Notwendigkeit, die Ausbreitung von Staat und Regierung zu begrenzen. Nur individuelle Freiheit könne als Grundlage einer blühenden Gesellschaft dienen. Seine Ansichten dienten zahlreichen Politikern als Grundlage ihrer Entscheidungen; die bekannteste davon war zweifellos die englische Premierministerin Margaret Thatcher.
Der „Österreicher“ erhielt 1974 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften, doch seine Theorien sind bis heute heftig umstritten. Vor allem die Vertreter eines starken Staates sehen Hayek als fehlgeleitet und sehen seine Ideen eines freien Handels und massiver Deregulierung als falschen Weg an.
Seine Ideen dienen vielen Krypto-Befürwortern als Vorbild
Doch sein Einfluss reicht bis in das Kryptoverse. Schließlich wurde Bitcoin einst als Gegenentwurf zum herkömmlichen Finanzsystem entworfen. Schon Hayek befürwortet einen Wettbewerb der Währungen.
Am Ende, davon war er überzeugt, würde sich jene Währung durchsetzen, die von den Konsumenten am ehesten akzeptiert wird. Gleichzeitig zeigt sich der Ökonom als scharfer Kritiker eines zentralisierten Finanzsystems. Dieses sei ineffizient und anfällig für Missbrauch. Nur eine inflationssichere Währung könnte eine stabile Gesellschaft gewährleisten, argumentierte er.
Daher wollte Hayek den Einfluss von Regierungen auf die Wirtschaft zurückdrängen. Diese Überzeugungen decken sich mit vielen Krypto-Befürwortern, die mit Freude zur Kenntnis nehmen, dass noch immer regelmäßig neue Coins wie Sponge V2 auf den Markt kommen, um jenen Wettbewerb der Währungen zu gewährleisten, den Hayek einst im Sinn hatte.
Eine Quelle: cryptonews.com