Carbonfuture: Start-up handelt mit CO2-Zertifikaten über die Blockchain

Das Startup Carbonfuture erleichtert Unternehmen den Handel mit CO2-Zertifikaten mit Hilfe der Blockchain-Technologie. Eine Investorenrunde brachte 2,3 Millionen Euro ein.

Die Reduktion des CO2-Ausstoßes steht bei vielen Regierungen weltweit oben auf der Agenda. Doch dies ist vielen Experten nicht genug. In Fachkreisen ist die einhellige Meinung, dass die Vermeidung von Emissionen alleine nicht ausreicht, um die Klimaziele zu erfüllen. Zusätzlich dazu muss auch in gigantischem Ausmaß CO2 aus der Atmosphäre zurückgeholt werden. Das Freiburger Start-up Carbonfuture bietet die Möglichkeit an, dies mittels Zertifikaten auf Blockchain-Basis zu bewerkstelligen.


Die Zertifikate von Carbonfuture vergüten den CO2-Entzug aus der Atmosphäre und die anschließende Speicherung des gebundenen Kohlendioxid. Im Fachjargon wird dies Kohlenstoffsenke genannt. Mehrere Investoren zeigten sich laut Medienberichten von dem Vorhaben überzeugt und investierten 2,3 Millionen Euro. Mit von der Partie sind die Schweizer Climatech-VC Übermorgen Ventures, Wi Venture aus Mainz sowie der Fonds Seed+Speed des “Höhle der Löwen”-Jurors Carsten Maschmeyer.

Mit diesem Projekt führt Carbonfuture zugleich die Pauschalkritik ad absurdum, die Blockchain-Technologie würde mit ihren CO2-Emissionen zur Erwärmung der Erdatmosphäre beitragen. Der Energiebedarf der Carbonfuture-Blockchain IBM Hyperledger gilt als vergleichbar mit dem klassischer Datenbank-Frameworks und damit millionenfach niedriger als bei einem öffentlichen Blockchain-basierten Framework. Natürlich gibt das Startup eigene Kohlenstoffsenken-Gutschriften zurück, um eine positive Klimabilanz zu gewährleisten.

Zu Beginn des Jahres hatte der Software-Gigant Microsoft angekündigt, ebenfalls die Blockchain-Technologie zu nutzen, um seine Klimaziele zu erreichen. Anders als bei Carbonfuture bleiben interessierte Unternehmen bei der Idee aber außen vor. 


Eine Quelle: btc-echo.de

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