Jack Dorsey oder Andrew Tate: Wer hat die Bitcoin-Spende für Julian Assange getätigt?

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Julian Assange sorgt wieder für Schlagzeilen. Nachdem der Whistleblower, der über seine Plattform WikiLeaks geheime Dokumente veröffentlicht hat, hat er die letzten Jahre in Haft verbracht. Sein Gesundheitszustand hat sich in dieser Zeit verschlechtert. Gestern sorgte dann die Meldung, dass Assange freigelassen wird, für Aufsehen. Der Flug nach Hause und die medizinische Versorgung kosten den Whistleblower aber hunderttausende Dollar. Kosten, die von einem anonymen Bitcoin-Spender gedeckt wurden. Nun wird darüber diskutiert, ob Andrew Tate oder Jack Dorsey hinter der Spende stecken.

Der Fall Julian Assange

Julian Assange, ein australischer Journalist und Aktivist, erlangte weltweite Bekanntheit als Gründer von WikiLeaks, einer Plattform, die geheime Informationen und Dokumente veröffentlicht. Im Jahr 2010 erregte WikiLeaks internationale Aufmerksamkeit durch die Veröffentlichung einer großen Menge an geheimen US-Militär- und diplomatischen Dokumenten, darunter das brisante „Collateral Murder“-Video, das einen US-Hubschrauberangriff im Irak zeigte. Diese Enthüllungen machten Assange zu einer zentralen Figur in Debatten über Pressefreiheit und staatliche Transparenz, brachten ihm jedoch auch erheblichen rechtlichen und politischen Ärger ein.

Seit der Gründung von WikiLeaks war Assanges Leben von Rechtsstreitigkeiten und Flucht geprägt. Nachdem er 2010 in Schweden wegen Vorwürfen der sexuellen Belästigung und Vergewaltigung gesucht wurde, floh er nach Großbritannien und suchte später Zuflucht in der ecuadorianischen Botschaft in London. Dort blieb er von 2012 bis 2019, bevor er von der britischen Polizei verhaftet wurde, nachdem Ecuador ihm das Asyl entzogen hatte. Die internationalen Reaktionen auf seinen Fall sind geteilt, wobei einige ihn als Verfechter der Meinungsfreiheit feiern und andere ihn als Gefahr für die nationale Sicherheit sehen. Gestern wurde über die Freilassung von Assange berichtet.

Julian is free!!!!

Words cannot express our immense gratitude to YOU- yes YOU, who have all mobilised for years and years to make this come true. THANK YOU. tHANK YOU. THANK YOU.

Follow @WikiLeaks for more info soon…pic.twitter.com/gW4UWCKP44

— Stella Assange #FreeAssangeNOW (@Stella_Assange) June 25, 2024

Assange wäre direkt nach seiner Freilassung vor einem Schuldenberg von hunderttausenden Dollar gestanden. Davon ist nun aber nichts mehr übrig, da der Whistleblower eine Bitcoin-Spende im Wert von fast 500.000 Dollar erhalten hat.

JUST IN: Julian Assange and his wife are finally reunited following his release from prison, thanks to an anonymous Bitcoiner who donated 8 #BTC to cover his private jet costs to 🇦🇺 Australia 🙌

pic.twitter.com/VkVjhAbWxx

— Bitcoin News (@BitcoinNewsCom) June 26, 2024

Stecken Andrew Tate oder Jack Dorsey hinter der Spende?

Es hat nicht lange gedauert, bis darüber spekuliert wurde, wer Assange die Bitcoin gespendet hat. Assange war ein früher Befürworter von Bitcoin und hat seine Plattform WikiLeaks schon damals mit der Kryptowährung finanziert. Da Andrew Tate unter einem Tweet, in dem über die Spende gesprochen wurde, mit einem Geschenk-Emoji kommentiert hat, haben einige Nutzer auf X angenommen, dass Tate der edle Spender ist.

🎁

— Andrew Tate (@Cobratate) June 26, 2024

Inzwischen gibt es aber eine neue Theorie, dass Jack Dorsey, Gründer von Twitter (inzwischen X), hinter der Spende steckt. Die Vermutung ist aufgekommen, da Dorsey genau in der Minute, in der die Bitcoin-Spende durchgeführt wurde, einen Kommentar mit den Worten “Safe Passage Through” abgesetzt hat, mit dem er Assange wohl eine sichere Reise wünscht.

Detective work by @IwanRabbinstein shows it might have been Jack Dorsey, and not Andrew Tate, who sent the 8 #Bitcoin donation to Julian Assange 👀 pic.twitter.com/2vyDHwfzF7

— Bitcoin News (@BitcoinNewsCom) June 26, 2024

Ob es nun Andrew Tate, Jack Dorsey oder ein unbekannter Dritter war, ist unklar. Sicher ist, dass Assange schuldenfrei in Australien ankommt und Blockchain-Detektive noch eine ganze Weile mit der Frage beschäftigt sein werden, wer die Spende getätigt hat. Immerhin ist auf der Blockchain zwar jede Transaktion nachvollziehbar, die Personen hinter den Wallets sind aber anonym. Dennoch lässt sich mit dem nötigen Fachwissen schon einiges herausfinden. Eine Plattform, die seit Jahren Wissen rund um Bitcoin und Co. vermittelt, ist 99Bitcoins. Die Entwickler haben inzwischen auch den Launch einer eigenen Kryptowährung angekündigt, die Analysten zufolge schon bald durch die Decke gehen könnte.

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