Deutschlands Wirtschaft schrumpft neuerlich
Georg Steiner 31. Juli 2024, 13:00 MESZ | 1 minuten Lesezeit
Der erhoffte Wirtschaftsaufschwung in Deutschland lässt weiter auf sich warten. Die Wirtschaftsleistung ging im 2. Quartal dieses Jahres zurück.
Nach einer ersten Schätzung ist die deutsche Wirtschaft im Zeitraum von April bis Juni um 0,1 Prozent geschrumpft. Das ist zwar nicht viel, doch damit zeigt sich, dass der Aufschwung von 0,2 Prozent im ersten Quartal des Jahres 2024 nicht nachhaltig war.
Die Krise hat sich verfestigt
Diese Entwicklung verfestigt ein Bild, das bereits seit zwei Jahren zu sehen ist. Auf einen Abschwung folgt ein kurzer Aufschwung, gefolgt von einem neuerlichen Abschwung. Dieser Trend ist seit zwei Jahren klar sichtbar, ein Ende offenbar weiterhin nicht in Sicht.
Die deutsche Volkswirtschaft tritt weiterhin auf der Stelle, eine Besserung ist nicht in Sicht. Damit bleibt Deutschland aus der Sicht der Realisten weiterhin der „kranke Mann“ Europas. Das Land hinkt weiterhin dem Rest Europas hinterher.
Investitionen fehlen aufgrund anhaltend hoher Zinsen
Die wichtigen Branchen aus der Automobilindustrie und der Chemie schwächeln weiter. Die schwachen Investitionen, ausgelöst durch hohe Leitzinsen, machen sich mittlerweile immer stärker bemerkbar. Zinssenkungen werden auch im Kryptoverse sehnlichst erwartet. Diese fördern das Risikokapital und kommen damit auch neuen Coins wie Pepe Unchained zugute.
Schon im Vorjahr war Deutschland in eine Rezession gerutscht, jetzt droht ein weiteres verlorenes Jahr. Das ist auch auf die Abkühlung der Weltkonjunktur zurückzuführen. Was ist Boomzeiten dem Land zugutekommt, tritt Deutschland in Krisenzeiten doppelt. Der Exportweltmeister bekommt die Krisen in anderen Ländern stark zu spüren.
Zweites Rezessionsjahr in Folge?
Die geballte Ladung aus hohen Zinsen, fehlenden Fachkräften, hohen Energiekosten und einer überbordenden Bürokratie schwächt die Unternehmen und wirft sie im weltweiten Konkurrenzkampf zurück.
Schon befürchten Experten, dass es auch 2024 zu einer leichten Rezession kommen könnte. Im Idealfall kann Deutschland im laufenden Jahr auf ein Mini-Wachstum hoffen. China wird aktuell seiner Rolle als weltweiter Wachstumstreiber nicht gerecht, hierzulande steigt die Zahl der Firmenpleiten jedoch weiter an.
Die erste kleine Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank hat bisher keine Besserung der Lage gebracht; jetzt muss die deutsche Wirtschaft auf weitere Senkungen ab September dieses Jahres hoffen.
Deutschland bleibt Letzter
Im internationalen Vergleich prophezeit man Deutschland das geringste Wachstum aller führenden Industriestaaten des Westens. Während die Weltwirtschaft 2024 kräftig um 3,2 Prozent wachsen soll, bleibt für Deutschland nur ein mageres 0,2 Prozent-Stück vom Kuchen.
Solange die Chemie-, Auto- und Bauindustrie weiterhin schwächelt, ist keine Besserung angesagt. Entsprechend schlecht ist die Stimmung unter den Firmenchefs. Vorerst bleibt daher die Hoffnung auf Besserung im nächsten Jahr.
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Eine Quelle: cryptonews.com