Kryptocrash: Deswegen brechen Bitcoin, Ethereum und Co. ein

  • In der Nacht vom 04. auf den 05. August sind Bitcoin und Co. massiv gefallen, die Gesamtmarktkapitalisierung ist um stolze 13 Prozent eingebrochen. Die Bewertung des Krypto-Marktes liegt demnach bei 1,88 Billionen US-Dollar.
  • Bitcoin verbucht einen Rückgang um ebenfalls 13 Prozent in den letzten 24 Stunden und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei 52.750 US-Dollar. Zum Vergleich: Noch vor sieben Tagen stand die Krypto-Leitwährung bei knapp 70.000 US-Dollar.
  • Deutlich stärker ist die Korrektur am Altcoin-Markt: Ethereum verliert 21, BNB 18 und Solana rauscht um 17 Prozent ab. In den Top-100 auf Tagessicht ist die Kryptowährung Bittensor (TAO) mit rund 27 Prozent am stärksten gefallen.
  • Der plötzliche Crash spiegelt sich auch in der Stimmung der Marktteilnehmer wider, der Fear & Greed Index hat von Gier auf Neutral gewechselt und steht nur wenige Punkte entfernt von: Angst.

Noch ist die Stimmung neutral I Quelle: Coinmarketcap

  • Ein solch plötzlicher Zusammenbruch der Kurse ist meist eine Folge von Überreaktionen, die eine Kaskade an Verkaufssignalen auslösen. Man spricht dabei von einem Flash Crash, wenn durch eine Verkaufsdynamik Long-Positionen, insbesondere gehebelte Long-Positionen, aus dem Markt gespült werden. Gleichzeitig führt das Unterschreiten von bestimmten Kursmarken zur automatischen Auslösung von Verkaufsaufträgen.
  • Wie Daten von CoinGlass belegen, wurden in den letzten 24 Stunden Long-Positionen in Höhe von 891 Millionen US-Dollar liquidiert. Es handelt sich bei einem solchen Kurssturz also primär um technische Verkaufsorders, anstatt um fundamentale Überlegungen von Anlegern, ihre Kryptowährungen abzustoßen.
  • Einer der Auslöser für den Flash Crash dürfte der Aktienindex Nikkei sein. Das geldpolitische Manöver Japans, den Leitzins anzuheben, hat ein Börsenbeben ausgelöst. Dieser notiert diesen morgen mit rund sieben Prozent im Minus, auch andere Aktienindizes notieren vorbörslich tiefrot. Diesen makroökonomischen Verwerfungen kann sich auch der Krypto-Markt nicht entziehen.
  • Gründe für das schlechte Sentiment gibt es viele: enttäuschende Quartalszahlen der Tech-Konzerne, wie Nvidia. Konjunktursorgen haben deutlich angezogen, da schlechte Arbeitsmarktdaten in den USA auf eine nahende Rezession hindeuten. Japan triggert einen sogenannten Carry Trade, indem durch die geldpolitische Wende der Bank of Japan ausländische Assets unter Verkaufsdruck geraten. Mehr dazu in diesem Beitrag.
  • Viele Bitcoiner nehmen die Korrektur aber gelassen. Einige raten zum Bitcoin-Kauf. Wo das am besten geht, lest ihr hier: Bitcoin (BTC) kaufen für Einsteiger 2024: Anbieter, Tipps & Anleitung

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Eine Quelle: btc-echo.de

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