Javier Milei löst das Mietenproblem in Argentinien

Georg Steiner 5. August 2024, 13:00 MESZ | 1 minuten Lesezeit

Europas Politiker kennen das Problem nur zu gut. Die Preise für Mietwohnungen explodieren, der Markt scheint die Nachfrage nicht mehr bedienen zu können. Die Politik reagiert mit noch mehr Vorschriften und wundert sich, dass sich damit die Situation noch weiter verschärft.

Der viel gescholtene Präsident Argentiniens, Javier Milei, hat bereits nach kurzer Zeit ein kleines Wunder vollbracht. Seine wirtschaftliche Revolution „mit der Kettensäge“ hat den Wohnungsmarkt massiv dereguliert. Seither hat sich das Angebot am Markt verdreifacht.

Das Angebot an Wohnungen stieg massiv an

Dies geschah innerhalb von nur sechs Monaten. Gleichzeitig sind die realen Mieten den Untersuchungen verschiedener Universitäten zufolge um 20 Prozent gesunken. Die Abschaffung zahlloser Gesetze und Vorschriften hat dazu geführt, dass die Kosten für die Errichtung und die Vermietung von Wohnungen gesunken sind. Das hat zahlreiche Hauseigentümer dazu gebracht, ihre Häuser wieder am Wohnungsmarkt anzubieten.

Die Basis dafür hat Javier Milei bereits im Dezember des Vorjahres gelegt. Sein Dekret hob zahlreiche Beschränkungen auf. Dazu zählten Mindestvertragslaufzeiten und Preisobergrenzen von Wohnungen. Zuvor waren viele Vermieter nicht mehr bereit ihre Immobilien zu vermieten, weil sie keine Rendite im Vergleich zum Risiko erwirtschaften konnten. Sie hätten durch die Vermietung mehr Geld verloren, als wenn sie die Wohnungen leer stehen ließen.

Eine ähnliche Problematik kennt man auch in Deutschland, bzw. Europa. Dort steigen die gesetzlichen Anforderungen an Vermieter immer stärker, kein Wunder, dass diese nicht mehr in der Lage sind Renditen zu erzielen und ihre Wohnungen lieber leer stehen lassen.

Die Preise sinken inflationsbereinigt

Die verstärkte Flexibilität in Argentinien kommt also beiden Vertragsparteien zugute. Im Wesentlichen sind Vermieter und Mieter dazu aufgerufen, sich zu einigen, der Staat greift nicht in die Vertragsfreiheit ein. Die Gerichte greifen lediglich bei Missbrauch ein.

Mit diesem Weg folgt Javier Milei seinen großen Vorbildern der sogenannten „Österreichischen Schule für Nationalökonomie“ Diese gilt auch als Vorbild für Kryptowährungen, die ebenfalls den Kräften des freien Marktes vertrauen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich dabei um Bitcoin oder neue Coins wie 99 Bitcoins handelt.

Die Verträge ermöglichen nicht nur die Einigung über die Höhe der Miete, sondern auch über die Vertragslaufzeit und die Höhe und Rückzahlung der Kaution. Selbst die Häufigkeit der Zahlung der Miete kann frei vereinbart werden, sie darf allerdings nicht weniger als monatlich festgeschrieben werden. In diesem neuen Umfeld haben auch die Preise für Wohnungen sofort reagiert. Sie zeigen einen inflationsbereinigten Abwärtstrend.

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Eine Quelle: cryptonews.com

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