Ethereum News: Hat der ETH-Token im aktuellen Zyklus noch Chancen auf Wachstum?

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Viele Krypto-Experten haben damit gerechnet, dass der Ethereum Kurs starke Gewinne erreichen wird, nachdem die Ethereum-Spot-ETFs im Juli 2024 für den US-Börsenmarkt genehmigt wurden – ähnlich der Entwicklung, die Bitcoin bereits ab Januar 2024 durchlaufen ist. Nur wenige Wochen nach der Einführung der Bitcoin-ETFs konnte der BTC-Token ein neues Allzeithoch erreichen.

Ethereum hingegen hat in den letzten Wochen sogar im Gegenteil einen recht niedrigen Kurs eingeschlagen und gilt aktuell sogar als einer der Underperformer der letzten Monate. Trotzdem geben viele ETH-Anleger nicht auf und hoffen, dass eine Trendwende bald einsetzen wird. Wir verraten, wie realistisch dies ist.

Ethereum-Anleger enttäuscht: ETH-Token liegt einfach nicht im Trend

Die Krypto-Welt und viele darin liegende Projekte leben und sterben mit dem Hype, die rund um die jeweilige Kryptowährung herrscht. Meme-Coins wie Dogecoin oder PEPE sind besonders stark von ihrer Community abhängig, doch selbst Ethereum muss als zweitgrößte Kryptowährung der Welt darauf achten, was genau die Investoren verlangen.

Das hatte zuletzt auch Vitalik Buterin – Mitbegründer von Ethereum und einer der bekanntesten Stimmen in der Krypto-Sphäre – festgestellt. Denn über die Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) wurde ihm immer wieder von Mitgliedern der ETH-Gemeinschaft gesagt, dass Ethereum einfach nicht genügend Hype bekommt und die führenden Köpfe des Projekts stattdessen lieber über technische Feinheiten und ethische Möglichkeiten diskutieren.

I have been told that I need to „do less philosophizing and do more ethereum bullposting“. Hence, here is an ethereum bullpost, courtesy of stable diffusion 3 inpainting + gimp. pic.twitter.com/ZcPjNVImpn

— vitalik.eth (@VitalikButerin) August 21, 2024

Buterin reagierte zwar für ihn typisch mit einem humoristischen Tweet, der “Ethereum ist gut” beinhaltet hatte, doch tatsächlich spricht die Community damit einen wichtigen Punkt an: Aktuell liegt der ETH-Token einfach nicht im Trend. Das liegt einerseits natürlich an der allgemein bearishen Stimmung am weltweiten Finanzmarkt, andererseits jedoch auch direkt an Ethereum selbst.

So scheinen viele Anleger aktuell nach und nach das Vertrauen in die aktuell zweitgrößte Kryptowährung zu verlieren. Zuletzt wurde zum Beispiel ein Transfer von der Ethereum Foundation in Höhe von 100 Millionen US-Dollar getätigt: Erst Ende August überwies das Unternehmen viele ETH-Token, um so ausstehende Rechnungen und Gehälter zu begleichen. Auch dies sorgte dafür, dass sich viele Investoren äußerst beunruhigt zeigten und zumindest Teile ihrer eigenen Reserven liquidierten.

Kann Ethereum noch einmal zulegen?

Das vielleicht größte Problem, das Ethereum derzeit am Krypto-Markt hat, ist, dass es sich nicht spezialisiert, sondern stattdessen versucht, alle wichtigen Krypto-Technologien in sich zu vereinen: Wer in NFTs investieren möchte, setzt immer häufiger auf Bitcoin und Solana. Auch in Bezug auf Meme-Coins bieten Blockchains wie Solana oder Base wesentlich bessere Geschwindigkeiten zu günstigeren Konditionen. Den größten Vorteil, den Ethereum noch immer hält, ist die aktuell zweitgrößte Marktkapitalisierung mit über 285 Millionen US-Dollar sowie eine Art “First-Mover-Vorteil”.

Der Ethereum (ETH) Kurs des vergangenen Jahres (Quelle: CoinMarketCap)

Doch obwohl Ethereum im vergangenen Jahr immerhin 45 Prozent an Kursgewinnen verzeichnen konnte, liegt der ETH-Token weit hinter der Konkurrenz zurück. Trotzdem bietet das Projekt auch weiterhin ein großes Potenzial für Wachstum und eine durchaus bullishe Ethereum Prognose – gerade im Hinblick darauf, dass der ETH-Token häufig als die Kryptowährung bezeichnet wird, die Bitcoin hätte sein sollen. Gemeint sind damit die vielen technischen Verbesserungen im Vergleich zur Bitcoin-Blockchain. Aber auch die Tatsache, dass viele Layer-2-Projekte und dezentrale Anwendungen (dApps) über das ETH-Netzwerk laufen.

Ob Ethereum also im aktuellen Zyklus noch einmal zulegen kann, hängt einerseits stark davon ab, ob Bitcoin und der gesamte Krypto-Markt einen weiteren Aufschwung erleben können, denn dann dürfte der ETH-Token ebenfalls mitziehen. Andererseits zeigt der langfristige Trend, dass die Krypto-Sphäre immer weiter am Wachsen ist und mehr und mehr Nutzer auf Web3-Technologien umsteigen. Sollte sich Ethereum aus technischer Sicht also nicht von der Konkurrenz abhängen lassen, dürfte der stärkste Altcoin auch weiterhin seinen Platz behalten und seinen Vorsprung langfristig sogar ausbauen können.

Eine Quelle: btc-echo.de

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