Krypto-Experte Willy Woo: “Altcoins werden immer schlechter performen”
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Grundsätzlich ist die Stimmung am Kryptomarkt gut. Bitcoin bewegt sich nahe am Allzeithoch, sodass schon ein kleiner Impuls reichen könnte, um dieses zu übertreffen. Für Anleger, die auf die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung setzen, läuft es also nicht so schlecht. Anders sieht das schon bei denen aus, die auf Altcoins setzen. Zumindest bei einigen. Wenn man tatsächlich einen Coin erwischt hat, der von ein paar Millionen US-Dollar auf eine Milliarde oder mehr gestiegen ist, kann man sich natürlich nicht beklagen. Wer dagegen auf die größten Altcoins aus den Top 10 gesetzt hat, hat sich vielleicht verschätzt. Geht es nach dem Krypto-Experten Willy Woo, dürfte das auch so bleiben.
Bitcoin-Dominanz steigt weiter an
Am Kryptomarkt gibt es viele selbsternannte Experten und Gurus, die ihre Einschätzung zu den verschiedensten Coins abgeben. Dabei haben manche sogar bisher eine relativ gute Trefferquote gehabt. Das liegt aber vor allem daran, dass man bisher auch kein Genie sein musste, um zu erkennen, dass sich die Kurse am Kryptomarkt in den letzten Jahren immer ähnlich verhalten haben. Gerne hat man von 4-Jahres-Zyklen gesprochen, da alle 4 Jahre das Bitcoin Halving stattfindet und die Kurse rund um dieses Ereignis gestiegen sind.
Dabei hat es immer Phasen gegeben, an denen der Bitcoin-Kurs stärker gestiegen ist als der restliche Markt und später, wenn Investoren ihre Gewinne umverteilt haben, sind Altcoins deutlich schneller und höher gestiegen, sodass man hier die höheren Renditen erzielen konnte. Diese Altcoin Season scheint diesmal aber auszubleiben. Die Bitcoin-Dominanz steigt immer weiter.
(Entwicklung der Bitcoin-Dominanz – Quelle: Tradingview)
Inzwischen bewegt sich die Bitcoin-Dominanz auf die Marke von 60 % zu. Das bedeutet, dass Bitcoin fast 60 % der gesamten Marktkapitalisierung des Kryptomarktes ausmacht. In einer Altcoin Season ist dieser Wert auf unter 40 % gefallen. Zahlen, die es laut Willy Woo vielleicht nie mehr zu sehen geben könnte.
Das sagt Willy Woo
Willy Woo hat sich in der Kryptoszene einen Namen gemacht, weil er eben keiner der selbsternannten Gurus ist, die Chartmuster der letzten 4 Jahre sehen und versuchen, diese auf die nächsten 4 Jahre zu übertragen. Er ist einer der wenigen, der auch die richtigen On-Chain-Daten ausfindig machen und analysieren kann und seinen Followern verständlich erklären kann, wie er die Daten interpretiert.
Woo spricht dabei nicht oft von Altcoins. Für ihn geht es in der Regel um Bitcoin. In einem aktuellen Tweet äußert er sich seinen 1,1 Millionen Followern auf X gegenüber aber auch bezüglich der Altcoin Season, die viele erwarten. Seiner Meinung nach wird diese in Zukunft immer schwächer ausfallen.
I haven’t talked about altcoins in years, I quit my interest in them after the “shit rolls downhill chart” mapping the performance of 10,000 of them. But someone asked me specifically and this is how I see altcoin market cap…
This cycle has been markedly different from others.…
— Willy Woo (@woonomic) October 26, 2024
Geht es nach ihm, hat man damals noch gedacht, dass DeFi und NFTs eine echte Innovation darstellen, weshalb man hohe Erwartungen in viele Projekte gesetzt hat, was auch zu hohen Kursen geführt hat. Im aktuellen Zyklus macht man sich allerdings nicht einmal mehr die Mühe, nach wahrer Innovation zu suchen und die steigenden Kurse zu begründen.
Diesmal sind die einzigen Altcoins, die für Anleger interessant sind, Meme Coins. Dabei handelt es sich in seinen Augen um reine Spekulation, die dem Gamblen im Casino gleicht. Demnach wird es zwar immer wieder möglich sein, auf den richtigen Altcoin oder Meme Coin zu setzen und damit extrem hohe Renditen zu erzielen, viele Anleger werden seiner Meinung nach aber in erster Linie Bitcoin kaufen und sich nicht auf den Meme Coin Hype einlassen.
Woo betont, dass also auch mit einigen Altcoins Renditen möglich sein werden, die man sich bei Bitcoin heute nicht mehr erträumen kann, weil die Bewertung dafür zu hoch ist, Die Bitcoin-Dominanz wird aber auch in Zukunft hoch bleiben und sich langfristig um einen fairen Mittelwert einpendeln. Wo dieser faire Wert genau sein könnte, lässt er dabei offen.
Eine Quelle: btc-echo.de