Banken lehnen die Überweisung von Bitcoin-Gewinnen ab
Während die Akzeptanz von Kryptowährungen überall im Steigen begriffen ist, haben manche Bankkunden in Österreich offenbar ganz andere Probleme. Viele Geldinstitute lehnen die Überweisungen von Bitcoin-Gewinnen ab.
Zuletzt wandten sich zahlreiche Leser an die österreichische Tageszeitung „Der Standard“ und berichteten von vermehrten Schwierigkeiten, ihre Gewinne aus Krypto-Transaktionen auf ihr Bankkonto überweisen zu lassen.
Zweifelhafter Ruf?
Scheinbar haben die digitalen Währungen bei einigen Banken immer noch einen zweifelhaften Ruf und werden verstärkt mit dem Theme Geldwäsche in Verbindung gebracht.
Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass gerade Österreich vor einigen Woche als eines der ersten Länder in der Europäischen Union seine Steuergesetzgebung für Kryptowährungen auf neue Beine gestellt hat.
Zweifel unabhängig vom Betrag
Die gewünschten Beträge, die dabei überwiesen werden sollen, spielen bei den Problemen keine Rolle. Auf Nachfrage gab eine Bank Auskunft darüber, dass sie einen „sehr restriktiven Umgang bei Transaktionen mit Kryptowährungen“ pflege.
Das konnte selbst eine vorherige Kontaktaufnahme mit der Bank nicht verhindern. Selbst Überweisungen vom Bankkonto zu einer Kryptobörse erweisen sich immer wieder als Problem für die Kunden.
Hohe Missbrauchsgefahr?
Die Geldinstitute berufen sich bei ihrer strengen Vorgangsweise auf die Vorgaben der Finanzmarktaufsicht. Diese hatte das Risiko, dass Kryptowährungen für die Geldwäsche missbraucht werden könnten, als hoch eingestuft.
Kommt es tatsächlich zu einer Ablehnung solcher Transaktionen, müssen sich Kunden auf eine teilweise monatelange Prüfung der Geldbewegung einstellen. Die Vorgangsweise ist umso erstaunlicher, als dass mittlerweile zahlreiche Krypto-Dienstleister bei der Finanzmarktaufsicht registriert sind.
Doch die Geldhüter sind dabei offenbar anderer Ansicht als der Österreichische Finanzminister, der die Besteuerung von Krypto-Gewinnen erst kürzlich mit jenen von Aktien gleichgestellt hatte.
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Eine Quelle: cryptonews.com