Mysteriöse Latenzspitze wirft Fragen zur Netzwerkleistung im Ripple CTO Center auf
- Der CTO von Ripple beobachtet zufällige Latenzspitzen bei Peer-Knoten und schließt einen Ausfall des zentralen Knotens aus.
- Vermutete Kapazitätsprobleme traten auf, nachdem drei von 343 Verbindungen kurzzeitig ihren Dienst verloren hatten.
- Eine größere Latenzlücke weist auf eine Belastung der CPU-, GPU- oder Netzwerkressourcen hin.
Ein starker Anstieg der Peer-to-Peer-Latenz hat die Aufmerksamkeit von Ripple-CTO David Schwartz erregt. Der ungewöhnliche 15-minütige Leistungsabfall ereignete sich gegen 1:59 Uhr PDT und löste Diskussionen über mögliche Engpässe im Netzwerk aus.
Schwartz, der die Latenz auf Anwendungsebene verfolgt, stellte fest, dass die erhöhte Latenz nicht alle Verbindungen gleichermaßen betraf, ein Detail, das es schwierig machte, die Ursache genau zu bestimmen.
Ich habe die ersten seltsamen Daten vom Hub. Ich verfolge die Roundtrip-Latenz der Peers auf Anwendungsebene und es gab einen seltsamen Ausschlag, der für einen Zeitraum von etwa 15 Minuten eine deutlich schlechtere Leistung anzeigt.
Der Anstieg beginnt etwa um 1:59 Uhr PDT.
Was mich verwirrt … pic.twitter.com/binWG2KeYL— David ‚JoelKatz‘ Schwartz (@JoelKatz) 15. August 2025
Untersuchung potenzieller Netzwerkprobleme
Schwartz erklärte, wenn das Problem beim Hub selbst gelegen hätte, wäre die Verlangsamung bei allen Verbindungen gleichmäßig gewesen. Stattdessen war der Anstieg punktuell: Nur drei von 343 Peer-to-Peer-Verbindungen waren während des Vorfalls ausgefallen.
Er führte dies auf einen leichten Rückgang des Verkehrsaufkommens zurück. Weitere unmittelbare Auffälligkeiten seien in den Überwachungsdaten nicht festgestellt worden.
Drei Peer-Verbindungen (von 343) brachen zum Zeitpunkt des Vorfalls ab. Der Datenverkehr ging leicht zurück, wahrscheinlich als Folge dieser Peer-Trennungen. Weitere Anomalien sind in meinem Monitoring nicht erkennbar. Ich hoffe, heute das Alloy/Grafana-Monitoring hinzufügen zu können.
— David ‚JoelKatz‘ Schwartz (@JoelKatz) 15. August 2025
Branchenkollegen nannten mögliche Ursachen, die von Netzwerküberlastung bis hin zu Ausfällen bei regionalen Betreibern reichten. Ein Prüfer merkte an, dass Backups oder automatisierte Aufgaben zu bestimmten Zeiten die Bandbreite beanspruchen könnten.
In diesem Fall bestätigte Schwartz, dass die angegebenen Zeiten in Pacific Daylight Time aufgezeichnet wurden, wodurch Verwechslungen mit UTC-Protokollen vermieden werden. Er hält eine vorübergehende Störung der verfügbaren Bandbreite für die wahrscheinlichste Erklärung.
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Sammeln zusätzlicher Daten zur Erkennung von Mustern
Da Schwartz nur über einen Tag detaillierte Messungen verfügt, kann er noch nicht feststellen, ob es sich bei dem Ereignis um einen Zufall, ein alltägliches Ereignis oder eine zufällige Anomalie handelte. Um dies zu beheben, plant er die Integration zusätzlicher Tools wie Alloy und Grafana, um seine Überwachungsmöglichkeiten zu erweitern. Die Erkennung eines Musters könnte zeigen, ob die Spitze mit automatisierten Wartungsarbeiten, Routenänderungen oder anderen vorhersehbaren Aktivitäten zusammenfällt.
Darüber hinaus starten Netzwerkbetreiber manchmal Switches neu oder leiten den Datenverkehr außerhalb der Spitzenzeiten um. Solche Aktionen können die Leistung der verbundenen Peers beeinträchtigen und zu plötzlichen Latenzspitzen führen.
Umfassendere Auswirkungen auf die Systemleistung
Über diesen Vorfall hinaus wurde auch die zugrunde liegende Leistung des Systems diskutiert. Andrew Sperazza, ein XRP-Besitzer, bemerkte, dass die Verteilung der Latenz zwischen dem 90., 50. und 10. Perzentil ungewöhnlich groß sei. Diese Lücke könnte darauf hindeuten, dass das System in bestimmten Bereichen, sei es CPU, GPU oder Netzwerkressourcen, an seine Grenzen stößt und dadurch anfälliger für kleine Störungen ist.
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Source: cryptonews.net