Bitcoin-ETF-Abflüsse nehmen aufgrund saisonaler Faktoren zu
Institutionelle Anleger waren im Sommer deutlich weniger aktiv, was zu anhaltenden Abflüssen aus Bitcoin-ETFs führte. Laut Matrixport könnte der August mit dem zweitgrößten Minus von 1,2 Milliarden Dollar enden. Das liegt deutlich unter dem Rekordwert von 3,5 Milliarden Dollar im Februar, als die Nachricht über US-Importzölle einen Ausverkauf auslöste.
Ethereum hingegen verzeichnet laut Analysten weiterhin eine starke Nachfrage. Spot-ETFs verzeichneten im August deutliche Zuflüsse, während Bitcoin bereits den fünften Monat in Folge Abflüsse verzeichnete. Dies deutet auf eine Umverteilung institutionellen Kapitals innerhalb des Kryptomarktes hin.
Auch saisonale Faktoren beeinflussen die Dynamik. Nach einem starken Juli geht der August traditionell mit schwächerer Liquidität und erhöhter Anlegerzurückhaltung einher. Analysten warnen, dass solche Phasen zwar nicht zwangsläufig eine Trendwende bedeuten, aber das Wachstum bremsen können.
Das von Experten veröffentlichte Diagramm zeigt, dass die Spitzen und Rückgänge der ETF-Ströme mit wichtigen Ereignissen zusammenfallen – Änderungen der Fed-Zinssätze oder geopolitischen Krisen. Dies unterstreicht die Abhängigkeit des Kryptomarktes von makroökonomischen Faktoren und der Weltpolitik.
Die Forscher weisen darauf hin, dass die derzeitige Pause möglicherweise nur vorübergehend ist. Mit der Wiederherstellung der Liquidität und der Rückkehr der Institutionen auf den Markt könnte Bitcoin sein Wachstum wieder aufnehmen. Kurzfristig wird Anlegern jedoch zur Vorsicht geraten.
Der Markt steht daher weiterhin unter dem Druck von Kapitalabflüssen und saisonalen Einschränkungen. Die fundamentalen Nachfragefaktoren im Kryptosektor bleiben jedoch bestehen. Ethereum agiert im Gegensatz zu Bitcoin als lokaler Nutznießer, was auf eine weitere Diversifizierung des institutionellen Interesses hindeuten könnte.
Source: cryptonews.net