BTC News: Gouverneur der Tschechischen Nationalbank will in Bitcoin investieren
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In einem Interview mit der Financial Times verrät der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank seine Pläne mit dem Bitcoin.
Diversifikation der Vermögenswerte mit Hilfe des Krypto-Urgesteins
Aleš Michl, der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank CNB (= Česká národní banka), liebäugelt derzeit mit dem Bitcoin. Kürzlich verriet er in einem Gespräch mit der Financial Times, dass er dem Vorstand einen konkreten Plan für ein Bitcoin-Investment vorlegen möchte. Seiner Meinung nach sei der Bitcoin „zur Diversifikation der Vermögenswerte (…) eine gute Wahl“. Sollte er seinen Vorschlag bewilligt bekommen, könnten bis zu fünf Prozent der Reserven in Bitcoin gesteckt werden. Derzeit hält die Bank 140 Milliarden Euro beziehungsweise 146 Milliarden US-Dollar.
Allerdings verlässt sich Michl nicht einfach blauäugig auf das Krypto-Urgestein. Ihm ist durchaus bewusst, dass der BTC am Ende auch wertlos werden könnte. Nach jetzigem Kenntnisstand geht er jedoch davon aus, dass der Trend weiter anhält – sogar unabhängig vom Einfluss des US-Präsidenten Donald Trump. Der unterzeichnete vergangene Woche eine Verordnung zur Einführung einer Krypto-Abteilung, die für mehr Klarheit sorgen und sich künftig um Regularien kümmern soll. Außerdem hält der Unternehmer unverändert am Aufbau einer US-Bitcoin-Reserve zur Reduzierung der massiven Staatsschulden fest.
Interesse der Investoren steigt – und auch der BTC nimmt langsam wieder Fahrt auf
CNB-Gouverneur Michl verwies im Gespräch auch auf das wachsende Interesse von Investoren – mitunter ausgelöst durch die im Januar eingeführten US-Spot-Bitcoin-ETFs – und die Möglichkeit, dass andere Zentralbanken seinem Beispiel folgen. Hätte die Tschechische Nationalbank bereits vor zehn Jahren die Initiative ergriffen, wäre die Rendite um 3,5 Prozentpunkte gestiegen. Das klingt erst einmal vielversprechend. Es gibt aber auch eine Schattenseite. Die Volatilität hätte sich verdoppelt. Dadurch hätte das Portfolio der CNB in manchen Jahren zwar hohe Gewinne erzielt, in anderen aber starke Verluste erlitten. Eine Zentralbank, die auf Stabilität setzt, strebt das in der Regel nicht an.
Doch wie steht es derzeit um den Bitcoin? Der scheint sich nach seinem Kurseinbruch wieder zu erholen. Im Moment liegt der Bitcoin Kurs bei rund 102.000 US-Dollar. Nach dem Allzeithoch von rund 108.000 US-Dollar vor wenigen Tagen ist die Kryptowährung am 28. Januar um 23 Uhr kurzzeitig auf 100.000 US-Dollar eingebrochen. Nun kämpft sich der Coin langsam wieder nach oben. Der Einbruch scheint Anleger nicht zu verunsichern. Laut Umfragewerten gehen 80 Prozent weiterhin von einem Bullenmarkt aus. Nur 20 Prozent erwarten einen Bärenmarkt.
Eine Quelle: btc-echo.de