Coinbase: Die Ära des „leichten Geldes“ durch Krypto-Staatsanleihen ist vorbei
- Die Ära des billigen Geldes in den Unternehmensreserven geht zu Ende, der Markt tritt in eine Wettbewerbsphase ein.
- Coinbase weist darauf hin, dass der „September-Effekt“ für Bitcoin illusorisch ist.
- Zinssenkungen der Fed sollen das Wachstum digitaler Vermögenswerte im letzten Quartal des Jahres unterstützen
Der Kryptowährungsmarkt startet laut Coinbase-Analysten mit einem starken makroökonomischen Hintergrund und wachsendem Wettbewerb im Segment Digital Asset Treasuries (DAT) in das vierte Quartal 2025. Das Unternehmen weist darauf hin, dass das bloße Kopieren von Strategien keine garantierten Boni mehr bringt.
Analysten zufolge hängt der Erfolg von Kryptounternehmen zunehmend von der Qualität der Umsetzung von Entwicklungsplänen und der Fähigkeit zur Kapitalbindung ab.
Den verfügbaren Daten zufolge haben die Unternehmenskassen bereits mehr als 1 Million BTC, fast 5 Millionen ETH und 8,9 Millionen SOL angehäuft, was eine Verschiebung der Nachfragemuster widerspiegelt, während Untersuchungen von Coinbase hervorheben, dass der DAT-Markt einen „kritischen Wendepunkt“ erreicht hat.
Die ersten Akteure profitierten deutlich von der Liquiditätsknappheit, doch mit der Marktsättigung versiegte die Prämie für den Besitz von Vermögenswerten. Die Entwicklung des Sektors erfordere nun differenzierte Strategien und mehr Wettbewerbsfähigkeit, meinen die Plattformvertreter.
Die Analysten David Duong und Colin Basco sagten, die Zeiten des leichten Geldes seien vorbei und Krypto-Staatsanleihen befänden sich nun in einer Phase des „Spieler-gegen-Spieler“-Kampfes. Dies berge Risiken für schwächere Akteure, könne aber auch ein Segen für den Gesamtmarkt sein.
Auch die regulatorische Landschaft verändert sich, heißt es in dem Bericht. Die Nasdaq-Börse verschärft ihre Anforderungen an Unternehmenstransaktionen und verlangt Offenlegung und Zustimmung der Aktionäre, was Bedenken hinsichtlich potenzieller Risiken widerspiegelt. Unterdessen betrachten US-amerikanische und europäische Behörden DAT weiterhin als vielversprechendes Instrument, um die Transparenz und Legitimität von Kryptowährungsinvestitionen zu erhöhen.
Analysten widmeten dem Thema Saisonalität besondere Aufmerksamkeit. Die Forscher von Coinbase betonten, dass der „September-Effekt“, bei dem Anleger aufgrund der Rückgänge der Vorjahre traditionell Käufe vermieden, statistisch nicht verlässlich sei.
Tests haben gezeigt, dass der Monat des Jahres unter den aktuellen Bedingungen kein Indikator für positive oder negative Renditen für Bitcoin ist. In den Jahren 2023 und 2024 sei dieser „Mythos endgültig widerlegt“, und saisonale Muster sollten nicht als Handelssignale verwendet werden, ist das Unternehmen zuversichtlich.
Das makroökonomische Umfeld bleibe positiv, so Coinbase. Die US-Notenbank werde voraussichtlich im September und Oktober die Zinsen zweimal senken und damit zusätzliche Anreize für Kapital schaffen, in riskante Anlagen zu fließen.
In der Vergangenheit haben Zinssenkungen den Kurs von Kryptowährungen steigen lassen, und Analysten erwarten, dass sich dieser Aufwärtstrend fortsetzt. Gleichzeitig bleibt Bitcoin der Hauptnutznießer makroökonomischer Faktoren, darunter steigende Inflation und hohe Liquidität.
Der Kryptomarkt befinde sich dem Bericht zufolge zum Jahresende in einem Transformationsprozess. Bitcoin behalte seinen Status als wichtigster Vermögenswert, während der DAT-Markt eine Wettbewerbsphase durchlaufe. Die illusorische Natur saisonaler Muster und die Lockerung der Geldpolitik ließen erwarten, dass das letzte Quartal 2025 für digitale Vermögenswerte recht produktiv sein werde, so Coinbase.
Erinnern wir uns daran, dass die Experten von Santiment glauben, dass FUD auf dem Markt ein Signal für neues Wachstum bei Bitcoin sein könnte.
Source: cryptonews.net