James Howells wechselt vom Müllcontainer-Wühlen zur Tokenisierung verlorener Bitcoins

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Nach zwölf Jahren der Suche nach einer Festplatte mit 8.000 BTC hat James Howells seine Pläne aufgegeben, eine Mülldeponie in Newport auszugraben. Stattdessen entwickelt er einen neuen Token, der von der Geschichte verlorener Münzen inspiriert ist.

Howells, dessen Suche Rechtsstreitigkeiten, Drohnen und ein 25 Millionen Pfund (33,3 Millionen Dollar) teures Angebot zum Kauf einer Mülldeponie umfasste, hat eine Umstellung vom physischen Mining auf ein Blockchain-Projekt angekündigt. Seine neue Idee ist die Schaffung eines DeFi-Tokens, der symbolisch die unzugänglichen Bitcoins repräsentiert.

12 Jahre Suche nach verlorenem Vermögen

Im Jahr 2013 warf Howells versehentlich eine Festplatte mit 8.000 BTC weg, die er zu einer Zeit geschürft hatte, als jede Münze weniger als einen Dollar wert war. Heute werden diese Vermögenswerte auf rund 905 Millionen Dollar geschätzt. Seine Geschichte ist ein klares Beispiel für die Risiken der privaten Speicherung von Kryptowährungen.


Verlorenes Bitcoin-Wachstumsdiagramm. Quelle: Bitinfocharts.com

Im Laufe der Jahre erwog Howells verschiedene Optionen, von der Anwerbung privater Investoren für die Ausgrabung des Geländes bis zum Kauf der gesamten Deponie. Im März 2025 verweigerte das britische Berufungsgericht schließlich die Genehmigung für die Ausgrabung mit der Begründung, es bestehe keine Aussicht auf Erfolg.

Auf der Bitcoin 2025-Konferenz in Las Vegas stellte Howells einen Ordinals-basierten Token vor, der 21 % des Wertes der verlorenen Gelder repräsentierte, um mögliche Ausgrabungen zu finanzieren. Die Initiative stieß bei den Behörden jedoch auf wenig Gegenliebe.

„Sie hatten zehn Jahre Zeit für Verhandlungen“, sagte Howells. „Was soll ich sonst tun? Eine Armee aufstellen und die Stadt stürmen?“

Symbolische Speicherung auf der Blockchain

Nachdem Howells die physische Suche aufgegeben hatte, konzentrierte er sich auf die Schaffung eines Second-Layer-Netzwerks für Bitcoin mit DeFi-Funktionalität. Der neue Token wird nicht durch echte Bitcoins gedeckt sein, sondern deren symbolische Widerspiegelung darstellen.

„Wir brauchen keinen Zugriff auf diese 8.000 BTC, da der Token eine digitale Darstellung davon sein wird“, erklärte er. „Der Dump wird zu einem Lager, das niemand öffnen, aber jeder sehen kann.“

Allerdings teilt nicht jeder seinen Optimismus. Harry Donnelly , Gründer von Circuit, hält die Erfolgschancen für minimal:

„Man muss die geringe Wahrscheinlichkeit einer Bitcoin-Wiederherstellung mit den geringen Chancen einer rechtlichen Anerkennung des Tokens multiplizieren. Es handelt sich eher um einen Memecoin als um ein Anlagevermögen.“

Verfilmung der Krypto-Saga

Howells‘ Geschichte erregte die Aufmerksamkeit der Medienbranche. Im April unterzeichnete er einen Vertrag mit der in Los Angeles ansässigen Produktionsfirma Lebul zur Produktion einer Dokumentarserie, eines Podcasts und eines Social-Media-Inhalts mit dem Titel „Buried Bitcoin“. Das Projekt wird eine der berühmtesten Geschichten über verlorene Vermögenswerte in der Kryptowelt erzählen, auch wenn die Münzen selbst weiterhin unzugänglich bleiben.

Source: cryptonews.net

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