Philippinen schlagen strategische Bitcoin-Reserve vor
Der philippinische Kongressabgeordnete Migz Villafuerte hat den Gesetzentwurf 421 eingebracht, der die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve für das Land vorsieht. Dem Dokument zufolge muss die Bangko Sentral ng Pilipinas fünf Jahre lang jährlich 2.000 BTC kaufen. Dadurch kann der Staat 10.000 Münzen ansammeln, die 20 Jahre lang in der Reserve gelagert werden. Der Initiator betont, dass diese Maßnahme dem Schutz der nationalen Sicherheit und der Stabilität der Schuldenpolitik des Landes dient.
Der Autor des Gesetzesentwurfs weist darauf hin, dass Bitcoin bereits als wichtiger digitaler Vermögenswert anerkannt und mit Gold verglichen wird. Er betont: BTC hat in den letzten fünf Jahren mit einem kumulierten jährlichen Wachstum von etwa 40 % das größte Wachstum aller Klassen verzeichnet. Zum Zeitpunkt der Ausarbeitung des Gesetzesentwurfs erreichte der Bitcoin-Preis 108.319 US-Dollar, was das Interesse an seiner Nutzung als strategische Ressource weiter steigerte. Eine solche Reserve sollte eine Alternative zum US-Dollar werden und die finanzielle Unabhängigkeit des Landes erhöhen.
Ähnliche Initiativen werden bereits in anderen Ländern umgesetzt. In El Salvador wird Bitcoin als offizielle Währung anerkannt und in den staatlichen Reserven verwendet. In Brasilien wurde das RESBit-Programm gestartet, das die Speicherung von Kryptowährungen in internationalen Reserven vorsieht. In Europa wird die Möglichkeit diskutiert, BTC in der Schweiz und in Deutschland zu integrieren. Auch Polen erwägt die Schaffung strategischer Reserven auf Basis von Kryptowährungen. In Asien gibt es bereits ähnliche Initiativen in Hongkong, Bhutan und Thailand.
Die weltweite Praxis zeigt, dass die Verwendung von BTC als strategische Reserve immer beliebter wird. Viele Länder sehen darin ein Instrument zur Verringerung der Abhängigkeit vom Dollar und zum Schutz der Wirtschaft vor Krisen. Die begrenzte Ausgabe von 21 Millionen Münzen macht Bitcoin zu einem attraktiven Vermögenswert, dessen Wert sich nur schwer abwerten lässt. Die größten Kryptowährungsbesitzer bleiben Anfang 2025 die USA, China und Großbritannien.
Für die Philippinen gewinnt dieses Projekt vor dem Hintergrund der wachsenden Staatsverschuldung an Bedeutung. Gleichzeitig handelt es sich bei den Schulden größtenteils um inländische Verbindlichkeiten. Der Gesetzentwurf gilt als Schritt zur Stärkung der Finanzstabilität und zur Diversifizierung des nationalen Vermögens.
Source: cryptonews.net