Sanfte Manipulation: Wie BlackRock MicroStrategy zum Bitcoin-Verkauf veranlasst
Die Kryptomärkte haben mit einem turbulenten Wochenstart begonnen. Bitcoin verzeichnet seit Montag einen starken Rückgang, ausgelöst durch einen massiven Ausverkauf, der auf den Wall-Street-Riesen BlackRock zurückzuführen ist.
Analyst Ardizor verglich die Fakten und kam zu dem Schluss, dass es für das Unternehmen profitabel sei, Panik auf dem Markt zu erzeugen, um Zugang zu billigem BTC zu erhalten.
ardizor weist darauf hin, dass BlackRock an einem Tag BTC im Wert von rund 500 Millionen Dollar verkauft hat, was erneut die Aufmerksamkeit auf die Rolle des größten institutionellen Investors auf dem Kryptomarkt gelenkt hat.
Bitcoin-Ausverkauf bei BlackRock
Laut SEC-Einreichungen (Schedule 13G) besitzt BlackRock offiziell über 11,2 Millionen Aktien von MicroStrategy (Strategy) oder etwa 5 % des Unternehmens. Da MicroStrategy der größte Bitcoin-Investor unter den börsennotierten Unternehmen ist, dessen Reserven ausschließlich in der Kryptowährung konzentriert sind, ist ein solcher Einfluss eines institutionellen Investors von strategischer Bedeutung.
Strategy ist anfällig für externen Druck. Ein Kursrückgang könnte zu härteren Konditionen der Gläubiger und Forderungen nach Schuldentilgung führen. Bitcoin ist das einzige liquide Mittel des Unternehmens, was MicroStrategy notfalls zu massiven Verkäufen zwingen könnte.
Zuvor hatte die Redaktion von BeInCrypto geschrieben, dass die neue Strategie des Unternehmens zu einer Verwässerung der Aktien führen könnte. Die Folge eines solchen Ansatzes könnte ein Rückgang des Anlegervertrauens in die Strategie und sogar ein Ausverkauf der Kryptowährung sein. Ardizor glaubt, dass BlackRock die Position des Unternehmens ausnutzen könnte. Hier ist der Aktionsplan, den er in seinem X beschreibt:
- künstlicher Dump von BTC, gefolgt von Panik (FUD) in den Medien;
- Druck auf MicroStrategy und Zwangsverkäufe;
- Bitcoin-Rückkauf auf Mindestniveau.
Diese Strategie scheint effektiv zu sein: Durch die Auslösung kurzfristiger Ausverkäufe ist BlackRock in der Lage, Kryptowährungen zu einem viel niedrigeren Preis zu kaufen.
Solche Manipulationen, so der Autor, stellen auch für BlackRock eine Bedrohung dar. Das Unternehmen verwaltet Vermögenswerte im Wert von Billionen von Dollar, und der Vertrauensverlust der Anleger im Falle offener Manipulationen könnte seine Position schwächen. Daher ist Ardizor sicher, dass die Manager „sanft“ vorgehen: durch relativ kleine Verkäufe, die Ausweitung des Informationshintergrunds und gezielte BTC-Rückkäufe.
BlackRock kontrolliert über ETFs etwa 3,5 % des weltweiten Bitcoin-Angebots. Auf den ersten Blick ist das nicht viel, aber wenn die aktuelle Taktik und das Tempo des Reservenwachstums beibehalten werden, könnte der Anteil auf 7-10 % steigen. MicroStrategy kontrolliert etwa 2,9 % der Kryptowährungsemissionen.
Laut Ardizor zielt BlackRock nicht darauf ab, MicroStrategy zu stürzen, sondern übt lediglich Mechanismen zur Marktkontrolle aus. Für Privatanleger könnte dies eine Chance sein, Geld zu verdienen, wenn sie Muster im Verhalten institutioneller Anleger erkennen.
Das Ardizor-Szenario geht davon aus, dass der Markt nach kurzfristigen Verkäufen einen Wachstumsimpuls erhält und bereits im Oktober-Dezember das historische Maximum des Bitcoin-Preises aktualisiert werden könnte.
Source: cryptonews.net