Wall Street erhöht Bitcoin-Exposure: Institutionen verdoppeln ihren Einsatz
Im zweiten Quartal 2025 erhöhten wichtige Akteure der traditionellen Finanzwelt ihre Investitionen in Bitcoin über ETFs und verwandte Vermögenswerte deutlich, was das wachsende institutionelle Vertrauen in Krypto-Assets widerspiegelt. SEC-Einreichungen zeigen die beeindruckende Dynamik:
Schlüsselspieler setzen hohe Einsätze
Der Hedgefonds Brevan Howard verdoppelte seine Position im iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock fast von 1,1 Milliarden Dollar auf 2,6 Milliarden Dollar. Goldman Sachs erhöhte seine Investition in den Bitcoin-ETF auf 3,3 Milliarden Dollar und investierte gleichzeitig 489 Millionen Dollar in den Ethereum Trust (ETHA). Wells Fargo vervierfachte seine Investition in den IBIT auf 160 Millionen Dollar und behielt sein Engagement über den Grayscale Bitcoin Trust bei.
Interessanterweise hat die Jane Street Group 1,46 Milliarden US-Dollar für IBIT bereitgestellt, womit Bitcoin die größte Position im Portfolio darstellt und sogar Tesla übertrifft. Der Händler erhöhte außerdem seine Anteile an MicroStrategy (+250 Millionen US-Dollar) und Coinbase und demonstrierte damit einen umfassenden Ansatz für den Kryptomarkt.
Globale Institutionen schließen sich dem Trend an
Der norwegische Staatsfonds (NBIM), der ein Vermögen von 2 Billionen US-Dollar verwaltet, besitzt indirekt 7.161 BTC über Aktien von MicroStrategy, Marathon Digital und Coinbase – ein Anstieg von 87 % seit Ende 2024. Während das Krypto-Engagement immer noch unter 0,05 % des Portfolios liegt, signalisiert die Wachstumsdynamik (+192 % in einem Jahr) einen Paradigmenwechsel.
Warum ETFs zu einer Brücke für Institutionen geworden sind
Spot-Bitcoin-ETFs wie IBIT und FBTC haben wichtige Hindernisse beseitigt:
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Regulatorische Klarheit : Investitionen über von der SEC zugelassene Vehikel reduzieren rechtliche Risiken;
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Komfort der Infrastruktur : Große Akteure sind mit traditionellen Brokerage-Konten und Depotdienstleistungen vertraut.
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Liquidität : Das tägliche Handelsvolumen von ETFs (5–7 Milliarden US-Dollar) ist mit dem der Blue Chips des S&P 500 vergleichbar.
Microstrategy als Krypto-Proxy
Die Aktie von MicroStrategy (MSTR) bleibt ein Favorit für indirekte Bitcoin-Exposures. Cantor Fitzgerald und die Harvard University haben ihre Positionen aufgestockt und bewerten das Unternehmen nicht nur als IT-Unternehmen, sondern auch als „Bitcoin-Umschlag“ mit einem Aufschlag von 35 % auf den Nettoinventarwert.
„Wenn Goldman Sachs und ein norwegischer Fonds gleichzeitig ins Spiel kommen, handelt es sich nicht um Spekulation, sondern um eine langfristige Umverteilung von Kapital“, bemerkt ein Analyst von K33 Research.
Mit einem Gesamtvermögen von über 150 Milliarden US-Dollar an Bitcoin-ETFs und einem Anteil von 20 % an den täglichen Börsenströmen entwickelt sich der Kryptomarkt allmählich von einer alternativen Anlageklasse zu einer Mainstream-Anlageklasse. Die wahre Bewährungsprobe wird jedoch während der Korrektur kommen: Werden die institutionellen Akteure wie MicroStrategy ihre Positionen halten oder wie Privatanleger Gewinne mitnehmen?
Source: cryptonews.net