Massive Ether-Abflüsse von zentralisierten Börsen schüren die Erwartungen eines zukünftigen Bullenmarktes.
Händler ziehen weiterhin Ethereum von den Spotbörsen ab, und Analysten beobachten einen stetigen Rückgang der Reserven. Dieser Trend ist typischerweise mit der Abhebung von Coins in persönliche Wallets oder Staking verbunden. In manchen Fällen handelt es sich dabei lediglich um eine Umverteilung bestehender Vermögenswerte, die sich nicht direkt auf den Preis auswirkt. Bei großen Käufen und anschließenden Abhebungen könnte dies jedoch die Grundlage für einen Preisanstieg schaffen.
Vergangene Zyklen bestätigen, dass Rückgänge der Ethereum-Devisenreserven häufig starken Preisanstiegen vorausgehen. So setzte beispielsweise während einer Netzwerküberlastung und einer Phase hoher Gebühren nach massiven Airdrops und einer Abschwächung der makroökonomischen Politik ein starker Aufwärtstrend ein. Während der FTX-Devisenkrise 2022 und der Bankenprobleme 2023 hingegen betrafen die Abflüsse vor allem ältere Coins, und erst verbesserte makroökonomische Daten kurbelten später das Wachstum an.
Die Situation scheint sich nun zu ähneln: Die Reserven sinken, der ETH-Preis bleibt jedoch relativ stabil. Dies deutet darauf hin, dass die Nachfrage derzeit durch Verkäufe ausgeglichen wird und sich der Markt in der Akkumulationsphase befindet. Dieses Szenario ebnet typischerweise den Weg für eine spätere Dynamik, sobald eine Massennachfrage entsteht.
Dies ist jedoch kein klassischer „Angebotsschock“. Der Rückgang der Reserven zeigt lediglich, dass die Liquidität auf Verkäuferseite abnimmt und Anleger ihre Coins lieber von Börsen fernhalten. Dies deutet auf ein wachsendes Vertrauen in den digitalen Vermögenswert und die Erwartung künftiger Preissteigerungen hin.
Die Schlüsselfrage bleibt der Nachfrageausblick. Sollte sich die makroökonomische Lage nicht verschlechtern und der Trend zu niedrigeren Zinsen, einer Verlangsamung der quantitativen Lockerung und einem Geldmengenwachstum anhalten, könnte ETH langfristig einen starken Aufschwung erleben. Analysten weisen darauf hin, dass diese Kombination von Faktoren in der Vergangenheit immer wieder Preisbewegungen ausgelöst hat.
Source: cryptonews.net