Die Kredite bleiben teuer, die EZB bewegt sich vorerst nicht
Georg Steiner März 8, 2024 13:00 MEZ | 1 min read
Wie erwartet hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen für den Euroraum nicht verändert. Das hält den Druck auf die Kreditnehmer aufrecht, vorwiegend dann, wenn sie auf variable Zinsen gesetzt haben.
Die Inflation bleibt aus Sicht der Währungshüter das beherrschende Thema. Während die Märkte am liebsten gestern eine Zinssenkung sehen würden, denkt die EZB gar nicht daran, von ihrem Kurs abzuweichen.
Das hält den Druck auf die Wirtschaft aufrecht. Doch nicht alle Bereiche lassen sich davon beeindrucken. Im Kryptoverse kommen weiterhin neue Coins wie Scotty the Ai auf den Markt und finden Investoren. Zuletzt freuten sich zahlreiche Kryptowährungen über deutliche Kurssteigerungen, angeführt von Bitcoin, das einen Höchstwert erreichte.
Höchstes Zinsplateau seit mehr als 20 Jahren
Die Leitzinsen verbleiben mit dem gestrigen Entscheid zum vierten Mal in Folge auf dem bestehenden Höchststand. So soll die Inflation weiter gedrosselt werden, damit sie das geldpolitische Ziel der EZB in Höhe von 2 Prozent pro Jahr erreicht.
Das bedeutet, dass die Kreditnehmer weiterhin unter den höchsten Kreditzinsen seit mehr als 20 Jahren stöhnen werden. Für dieses Jahr erwartet die EZB jetzt eine Inflationsrate von 2,3 Prozent, erst 2025 soll diese wieder bei den angestrebten 2 Prozent zum Liegen kommen. Die Notenbanker gedenken daher ihren straffen Kurs weiterhin beizubehalten.
Weitere Monate sind nötig
Daher bleibt der Leitzins auf 4,5 Prozent, der Zinssatz für Bankeinlagen bei der EZB beträgt weiterhin 4 Prozent. Die bisherigen Maßnahmen reichen nach Ansicht von EZB-Chefin Christine Lagarde bislang nicht aus, um den Zielwert zu erreichen, es sind weitere Monate auf hohem Zinsniveau nötig.
Beobachter gehen mittlerweile davon aus, dass die erste Zinssenkung der EZB nicht vor Juni dieses Jahres kommen wird. Jetzt wird es darauf ankommen, dass die Lohnabschlüsse nicht zu üppig ausfallen. Diese stärken zwar grundsätzlich die Kaufkraft der Verbraucher, doch das kann in Folge dazu führen, dass der Konsum steigt und damit die Preise und die Inflation wieder anheizt.
Eine Quelle: cryptonews.com