Fidelity erwartet einen großen Bitcoin-Mangel

Laut einem neuen Bericht von Fidelity Digital Assets werden bis Ende 2025 etwa 28 % aller Bitcoins (BTC) nicht mehr im Umlauf sein.

Fidelity prognostiziert, dass der Bestand an ruhenden Adressen (seit mehr als sieben Jahren inaktiv) und Aktiengesellschaften mit mehr als 1.000 BTC bis Ende dieses Jahres die Marke von 6 Millionen überschreiten wird. Dies könnte zu einem erheblichen Angebotsengpass auf dem Markt führen.

Knappheitsdenken ersetzt Überfluss

Im Jahr 2010 benötigte das Bitcoin-Ökosystem dringend mehr BTC im Umlauf. Einige Websites boten sogar fünf Bitcoins für einen einzigen Klick an.

Heute, wo ein Bitcoin für über 100.000 US-Dollar gehandelt wird, sind solche Anstrengungen nicht mehr nötig. Die Untersuchung von Fidelity verdeutlicht einen wichtigen Trend: Die Zahl der ungenutzten Bitcoins steigt stetig an – ein deutlicher Unterschied zu vor zehn Jahren. Angesichts des festen Gesamtangebots von 21 Millionen Bitcoins erhöht die steigende Zahl ungenutzter Coins die Wahrscheinlichkeit eines Preisanstiegs.

Der Bericht von Fidelity identifizierte zwei Hauptgruppen, die dieses illiquide Angebot vorantreiben: Adressen, die seit sieben Jahren oder länger inaktiv sind, und Aktiengesellschaften, die mindestens 1.000 BTC halten.

Es wird erwartet, dass diese kombinierte Gruppe bis Ende 2025 über 6 Millionen BTC halten wird, was 28 % des Gesamtangebots entspricht. Fidelity prognostiziert außerdem, dass diese Bestände bis 2032 auf 8,3 Millionen BTC anwachsen könnten.

Potenzial für Gewinnmitnahmen

Die Hauptfrage ist, ob langfristige Inhaber anfangen werden, Gewinne mitzunehmen. Laut Zach Wainwright von Fidelity Digital Assets hielten diese beiden Gruppen bis zum 30. Juni 2025 Bitcoin im Wert von über 628 Milliarden US-Dollar (zu einem Preis von 107.700 US-Dollar pro BTC), mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr.

Obwohl dies einen enormen, nicht realisierten Gewinn darstellt, erwartet Wainwright nicht, dass sich der Trend des illiquiden Angebots umkehren wird. Er bemerkte jedoch die ersten Anzeichen einer Kapitulation, als im Juli 2025 80.000 „alte Bitcoins“ (Münzen, die seit über einem Jahrzehnt nicht mehr bewegt wurden) verkauft wurden.

Wainwright geht davon aus, dass der Rückgang der Liquidität anhalten wird und Anleger diesen Trend bei der Entwicklung langfristiger Portfoliostrategien berücksichtigen sollten.

Источник: cryptocurrency.tech

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