Krypto-Investments sind bei jungen Menschen beliebt
Georg Steiner 8. August 2024, 13:00 MESZ | 1 minuten Lesezeit
Österreich galt genau wie Deutschland lange Zeit als ein Land der Sparbücher. Doch dieses Bild hat sich gewandelt. Junge Menschen investieren verstärkt in Kryptowährungen.
Wie eine neue Umfrage belegt, investiert schon jeder Fünfte in Österreich in Kryptowährungen. Dieses Bild sollte sich in Zukunft weiter verfestigen, schließlich werden ab Ende dieses Jahres noch strengere gesetzliche Regeln gelten.
Die Generation Z schätzt Bitcoin und Co.
Geht es darum, sein Geld zu investieren, dann bevorzugen junge Menschen zunächst Edelmetalle wie Gold, doch schon auf Platz zwei folgen bereits Kryptowährungen. 18 Prozent der Befragten haben schon einmal in Krypto investiert.
Betrachtet man jedoch die einzelnen Altersgruppen, dann zeigt sich ein differenziertes Bild. Bei Anlegern von 28 bis 43 Jahren sind es 28 Prozent, bei 18- bis 27-Jährigen 21 Prozent. Je älter die Investoren sind, desto kritischer stehen sie Kryptowährungen gegenüber. Bei den jungen Menschen sind Kryptowährungen gleich beliebt wie ETFs.
Zahlreiche Anlagemöglichkeiten
Anlagemöglichkeiten gibt es schließlich reichlich. Diese beginnen bei herkömmlichen Kryptos wie Bitcoin und Ethereum und reichen bis zu neuen Coins wie Playdoge. Nur Gold und Silber können hier mithalten und übertreffen den Kauf von Kryptowährungen mit einem Wert von 32 Prozent.
Die Gründe für die Begeisterung sind schnell erklärt. Junge Menschen schätzen die Unabhängigkeit von traditionellen Finanzinstituten, die hohen Renditechancen und die Anonymität.
Ältere bleiben skeptisch
Diese Umfragewerte untermauern auch den Optimismus der Branche, der sich auf das gestiegene Vertrauen in Kryptowährungen stützt. Die letzten starken Kursschwankungen zeigen einmal mehr, dass sich Bitcoin und Co an den Entwicklungen der traditionellen Finanzmärkte orientieren und auf harte Konjunkturfakten stützen.
Jene Zielgruppe, die es verstärkt zu überzeugen gilt, befindet sich in höheren Altersgruppen. Diese sind lediglich zu 16 Prozent in Kryptowährungen investiert, bei den Senioren sind es gar nur 8 Prozent.
Anleger fordern mehr Regulierung
Trotz aller Akzeptanz wünschen sich jedoch die jungen Anleger mehr Stabilität. Diese sehen sie durch gesetzliche Vorschriften und staatliche Regulierung sichergestellt. Diese sollen ihrer Meinung nach das Vertrauen in diese Assets stärken. Gleichzeitig wünschen sie sich mehr Sicherheitsmaßnahmen gegen mögliche Hacks.
All das sollte mit Ende des Jahres verstärkt passieren. Dann tritt die sogenannte MiCA-Verordnung der EU in Kraft. Sie regelt den Handel ebenso wie das Halten von Vermögenswerten und die Dienstleistungen im Krypto-Sektor.
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Eine Quelle: cryptonews.com