Löst die Kernfusion das Energieproblem von Bitcoin und Co?

Kryptowährungen stehen seit Jahren massiv in der Kritik, weil sie viel Energie benötigen, um neue Coins zu schürfen. Angesichts einer Energiekrise würden viele Kritiker Bitcoin besser heute als morgen verbieten. Doch ist jetzt Hoffnung in Sicht?

Die Energiewende, die auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit setzt, ist in vollem Gange. Doch der Umbau von jenen Energieproduzenten, die für eine solide Grundlast sorgen, hin zu Erneuerbaren, sorgt erstmals seit langer Zeit wieder für Energieknappheit. Der Grund liegt in fehlenden Energiespeichern, die erneuerbare Energie dann, wenn sie produziert wird, speichern, um sie in Folge zu jenen Zeiten zu verwenden, in denen keine Stromproduktion möglich ist.

Erneuerbare Energie sorgt für Engpässe

Während Atomkraftwerke, Gaskraftwerke und Kohlekraftwerke unabhängig von den Wetterbedingungen sind, muss die Solar- und Wind-Energieproduktion auf Sonne und Wind hoffen. Stromnetze können allerdings nur jene Menge Energie einspeisen, die tatsächlich verbraucht wird. Bei fehlenden Speichern wird die Energieversorgung daher ein Problem.

Die Folge sind Engpässe und gezielte Abschaltungen. Angesichts dieser Ausgangssituation ist es nicht verwunderlich, wenn Aktivisten einen Schuldigen für die Misere suchen. Diese ist entstanden, weil die Verantwortlichen losgelaufen sind, ohne sich vorher zu überlegen, wohin sie genau wollen. Jetzt stehen die Betreiber der Stromnetze vor der Situation, dass sie so oft wie nie zuvor händisch eingreifen müssen, wenn Produktion und Verbrauch nicht zusammenpassen. Nur so können Stromausfälle oder gar ein Blackout verhindert werden.

Sauber, verlässlich und unbegrenzt

Die Lösung aller Probleme wäre eine Form der Energieproduktion, die saubere und verlässliche Energie in unbegrenzter Menge liefern kann. Damit wären wir wieder bei der Kernfusion. Die deutsche Bundesregierung möchte jetzt die Forschung zur Kernfusion auf ein neues Level heben.

Die Bundesforschungsministerin möchte zusätzlich Geld zur Verfügung stellen, und einen neuen regulatorischen Rahmen beschließen. Das soll den Unternehmen Planungssicherheit verschaffen. Glaubt man einer eigens dafür eingesetzten Expertengruppe, dann könnten Deutschland bereits im Jahr 2045 ein betriebsfähiges Kernfusions-Kraftwerk haben. Bis dahin möchte man die Forschung vorantreiben und der Industrie Gelegenheit geben, Reaktoren für Tests zu nutzen.

Erster Erfolg in den USA

Der Vorstoß kommt zu einem Zeitpunkt, an dem es einem Labor in den USA erstmals gelungen ist, im Zuge der Kernfusion mehr Energie zu erzeugen, als benötigt wurde, um den Prozess in Gang zu setzen. Deutschland gehört in der Entwicklung von Komponenten für die Kernfusion zu den führenden Nationen, doch in der konkreten Forschung hinkt das Land hinterher. Das soll sich jetzt ändern. Wird ein Erfolg bei der Kernfusion absehbar, könnte dies die endlosen Diskussionen rund um den Energieverbrauch beim Schürfen von Coins beenden.

Ende der Diskussionen?

Diese nutzen schon jetzt vermehrt Überproduktionen, die zu Tagesspitzen keinen Abnehmer mehr finden. Doch das reicht den Kritikern nicht. Sie wollen Kryptowährungen loswerden, diese müssen daher Möglichkeiten finden, ihren Gegnern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Die Realisierung der Kernfusion ist noch in weiter Ferne, bis dahin heißt es nach Alternativen zu suchen.

Schließlich steht die Branche nicht still und arbeitet immer weiter an neuen Coins. Aktuell fasziniert mutige Investoren das Duell zwischen PEPE und Wall Street Memes, die sich ein Match um möglichst rosige Zukunftsaussichten liefern. Gelingt es der Forschung eine saubere und nachhaltige Energiequelle zu sichern, dann würden auch Kryptowährungen langfristig davon enorm profitieren.

Eine Quelle: cryptonews.com

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