Nach der EZB belässt auch die US-Notenbank die Zinsen gleich
Georg Steiner Februar 1, 2024 08:58 MEZ | 2 min read
Die wichtigsten Notenbanken der Welt sehen vorerst keinen Grund, ihre Hochzinspolitik zu verändern. Nach der Europäischen Zentralbank hielt gestern auch die Fed ihren Kurs bei.
Wer auf ein Wunder gehofft hatte, sieht sich enttäuscht. Gestern bekräftigten die US-Währungshüter ihren Kurs und tasteten die hohen Zinsen in den USA nicht an. Die Zinsspanne verbleibt in einer Spanne 5,25 und 5,50 Prozent.
Die Wirtschaft zeigt sich robust
Damit bleibt die Wirtschaft weiterhin unter Druck. Sie muss die hohen Zinsen bei Investitionen und Kreditrückzahlungen verkraften, ohne einzubrechen. Doch die bisherige Entwicklung hat gezeigt, dass die Unternehmen robuster sind als gedacht.
Das dürfte auch der Grund sein, warum die Fed keinen Grund sieht, vorerst von ihrem harten Kurs einer Inflationsbekämpfung abzugehen. Mittlerweile handelt es sich um die insgesamt vierte Zinspause der US-Zentralbank.
Höchster Zinssatz seit 20 Jahren
Zuvor waren die Zinsen in den USA auf den höchsten Stand seit 20 Jahren angestiegen, doch seither ist Pause. Doch richtig spannend wird es voraussichtlich erst am 20. März 2024. Dann steht die nächste Sitzung der Notenbanker an. Beobachter halten es für möglich, dass sie dann die erste Zinssenkung verkünden werden.
Dies setzt aber voraus, dass es nicht zu unerwarteten wirtschaftlichen Verwerfungen am Markt kommt. Fed-Chef Jerome Powell hatte gegen Ende letzten Jahres angekündigt, dass 2024 mehrere Zinssenkungen möglich wären.
Noch bleibt man vorsichtig
Doch noch ist davon nichts zu sehen. Die Fed denkt vorerst nicht daran, das Ruder herumzureißen und ihre Geldpolitik zu lockern. Zuerst müsse man mehr Vertrauen gewinnen und sicher sein, dass sich die Inflation in den USA nachhaltig in Richtung der angestrebten 2 Prozent pro Jahr bewegen, gab die Fed gestern bekannt.
Damit müssen sich die Märkte in den USA weiter gedulden. Das betrifft auch jene für Kryptowährungen, die ebenfalls von niedrigeren Zinsen profitieren. Neue Coins wie Launchpad XYZ müssen also weiterhin verstärkt Überzeugungsarbeit leisten, um Investoren von sich zu überzeugen.
Ist 2026 wieder alles beim alten?
Während die Inflation in den USA im Jahr 2022 rund 8 Prozent betragen hatte, fiel sie im vergangenen Jahr stellenweise auf bis zu 3 Prozent. Zuletzt legte sie im Dezember allerdings wieder leicht auf 3,4 Prozent an.
Für dieses Jahr erwartete man einen Wert von rund 2,7 Prozent, erst im Jahr 2026 sollen die Preissteigerungen dann nahe der erhofften 2 Prozent liegen. Jetzt wartet man auf die nächsten Daten, um endgültig eine Zinswende einzuleiten.
Eine Quelle: cryptonews.com