Warum Sie im August keine Kryptowährungen verkaufen sollten

Die Marktkapitalisierung von Kryptowährungen erreichte im August keine neuen Höchststände, wie es im Juli der Fall war. Die Rallye geriet ins Stocken, als inaktive Wale aktiv wurden und Händler begannen, Gewinne zu sichern.

Es stellt sich die Frage: Sollten Anleger im August verkaufen und auf neue Tiefststände warten? Aktuelle Analysen von Experten helfen, die Situation besser zu verstehen.

Warum ein Verkauf im August ein Fehler sein kann

Seit dem Höchststand von 4 Billionen US-Dollar im Juli hat sich der Markt um 6,7 % auf 3,67 Billionen US-Dollar korrigiert. Obwohl es sich um eine geringfügige Korrektur handelt, geben die Ereignisse im August Anlass zur Sorge. Dazu gehören die Walaktivität, verlangsamte ETF-Zuflüsse, Zolldruck und eine Rallye des DXY (US-Dollar-Index). Diese Faktoren schüren die Befürchtung einer größeren Korrektur im August.

Für Bitcoin hingegen sieht der jüngste Swissblock-Bericht den jüngsten Preisrückgang als positive Phase. Der Rückgang wird als notwendige Abkühlung nach dem vorherigen Anstieg angesehen.

Der Bericht konzentriert sich auf zwei Schlüsselkennzahlen: den Netto-Realisierungsgewinn/-verlust (PnL) und die 7-Tage-SOPR (Spent Output Profit Ratio). Beide sind rückläufig, aber nicht besorgniserregend.

„Diese Korrektur ist eine gesunde Abkühlung, kein Zeichen von Schwäche. Der realisierte Nettogewinn sinkt stark, aber die Verkaufszahlen bleiben niedrig. Der SOPR sinkt, bricht aber nicht ein. Die Anleger nehmen Gewinne mit, geraten aber nicht in Panik – sie wollen höher verkaufen. Dies ist ein konstruktiver Neustart“, stellte Swissblock fest.

Obwohl der Bericht keinen genauen Preis für die Erholung von Bitcoin angibt, glauben einige Analysten, dass BTC auf 95.000 US-Dollar fallen könnte, bevor es zu steigen beginnt.

Die Marktkapitalisierung von Altcoins (TOTAL3) ist um mehr als 10 % gesunken und fiel von 1,1 Billionen US-Dollar im Juli auf 963 Milliarden US-Dollar im August. Der Bericht von Altcoin Vector zeigt jedoch, dass Altcoins weiterhin vielversprechend sind.

Der Bericht verwendet ein Quadrantendiagramm, das den Altcoin-Zyklus in vier Phasen unterteilt. Das Diagramm bewegt sich seit Juli gegen den Uhrzeigersinn und steuert nun auf die „Breakout Zone“ zu.

„Intelligentes Kapital kommt hierher, bevor es die Masse bemerkt. Die Dynamik ändert sich, die Struktur stabilisiert sich. Dies ist kein Ausbruch: Die Vorpositionierung beginnt jetzt“, berichtet Altcoin Vector.

Kryptoanalyst VirtualBacon erklärt, warum ein Verkauf im August ein kostspieliger Fehler sein könnte.

Er merkte an, dass einige Ereignisse zwar Anlass zur Sorge geben könnten, es aber keinen Grund zur Panik gebe, weil:

  • Bei der Zollankündigung vom 7. August könnte es sich, wie bei vergangenen Ereignissen, nur um kurzfristige Störungen handeln.
  • Schwache Beschäftigungsdaten könnten die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung durch die Fed erhöhen.
  • Das US-Finanzministerium droht mit dem Abzug von 500 Milliarden Dollar, was zwar kurzfristig zu Volatilität führen wird, aber nicht zu einer Liquiditätskrise.

Darüber hinaus hat sich die Marktstimmung abgekühlt. Im Juli lag sie noch in der „Gier“-Zone, nun ist sie in die „neutrale“ Zone gerutscht. Seit Februar ist der Markt nicht mehr in den Zustand „extremer Gier“ geraten, der üblicherweise als idealer Zeitpunkt für Verkaufsentscheidungen gilt.

Источник: cryptocurrency.tech

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