Zweifel und Spekulationen: Ripple Labs und der gemeldete Buyback von 10 Milliarden XRP
Inmitten von Marktspekulationen und juristischen Auseinandersetzungen gibt es Gerüchte um einen Bericht, wonach das Unternehmen plant, 10 Milliarden XRP zurückzukaufen. Einige wichtige Akteure in der Krypto-Community bezweifeln jedoch die Machbarkeit und Logik dieses Schritts. Angesichts des aktuellen regulatorischen Klimas und der finanziellen Hürden, die Ripple überwinden muss, beleuchten wir die verschiedenen Aspekte dieser Debatte und die potenziellen Auswirkungen auf XRP und die gesamte Kryptoindustrie.
Kritik an der Durchführbarkeit des Buybacks
Die jüngsten Berichte über einen angeblichen Rückkauf von 10 Milliarden XRP-Token durch Ripple Labs haben in der Krypto-Community erhebliche Skepsis und Diskussionen ausgelöst. Die Pläne, die, wenn sie wahr sind, ein enormes finanzielles Unterfangen darstellen würden, wurden erstmals von dem bekannten Pro-XRP-Anwalt John Deaton infrage gestellt. Mit seiner öffentlichen Aussage: „Ich glaube nicht, dass Ripple 10B XRP zurückkauft, bis ich es von Ripple höre“, lenkte Deaton die Aufmerksamkeit der Community auf die finanziellen Herausforderungen, die ein solcher Rückkauf mit sich bringen würde.
Deatons Aussage löste eine lebhafte Diskussion aus, bei der andere Experten und Anwälte in der Krypto-Branche sich ebenfalls zu Wort meldeten. Diese Diskussionen konzentrierten sich hauptsächlich auf die finanziellen Aspekte eines solchen Rückkaufs und die Herausforderungen, die Ripple Labs dann zu bewältigen hätte. In diesem Zusammenhang wies Deaton darauf hin, dass die Erfüllung solcher Pläne ein enormes finanzielles Engagement erfordern würde, das weit über das hinausgeht, was das Unternehmen bisher gezeigt hat.
In der gleichen Diskussion analysierte Bill Morgan, ein weiterer Anwalt mit Fachkenntnissen in Kryptowährungen, die finanziellen Aspekte eines solchen Rückkaufs und stellte dabei eine grundlegende Frage: Woher würde Ripple die notwendigen 5 Milliarden Dollar für den Rückkauf beschaffen? Diese Frage ist besonders relevant, da Ripple Labs derzeit mit einer Klage der US-Börsenaufsicht SEC konfrontiert ist. Die SEC wirft Ripple vor, einen nicht registrierten Wertpapierverkauf durchgeführt zu haben, und eine solche rechtliche Auseinandersetzung kann potenzielle Investoren und Kreditgeber abschrecken.
Morgan betonte, dass in Anbetracht der laufenden Klage und der damit verbundenen regulatorischen Unsicherheiten die Möglichkeiten für Ripple, die benötigten Mittel aufzubringen, begrenzt sein könnten. Es sei denn, das Unternehmen kann alternative Finanzierungsquellen erschließen. Eine dieser Alternativen könnte ein Börsengang (IPO) sein, eine Option, die in der Vergangenheit von Ripple-Executives in Betracht gezogen wurde. Ein erfolgreiches IPO könnte die benötigten Mittel für den Rückkauf liefern, aber auch hier gibt es erhebliche Unsicherheiten und Hürden.
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Fragen zur Logik des Buybacks
Abgesehen von den finanziellen Bedenken gibt es auch erhebliche Zweifel an der Logik eines solchen Rückkaufs. Ripple hält bereits eine erhebliche Menge XRP in Treuhand – geschätzte 50 Milliarden Token. Dies stellt die Frage, warum das Unternehmen weitere Token zurückkaufen möchte, wenn es bereits eine so umfangreiche Reserve besitzt.
Einige Experten und Krypto-Enthusiasten haben auf diesen scheinbaren Widerspruch hingewiesen und die Rationalität eines solchen Rückkaufs infrage gestellt. Ein Enthusiast äußerte die Meinung, dass es für Ripple keinen logischen Sinn macht, XRP zurückzukaufen, wenn sie bereits eine so große Menge besitzen. Diese Bedenken stellen die Glaubwürdigkeit des gemeldeten Buybacks weiter infrage und vergrößern die Unsicherheit in der XRP-Community.
Die Frage der Legitimität und der rechtlichen Kategorisierung von XRP
Neben der Machbarkeit und Logik des gemeldeten Buybacks wirft die Angelegenheit auch grundsätzlichere Fragen über die Legitimität der Quelle und die rechtliche Kategorisierung von XRP auf. In diesem Zusammenhang stellte ein XRP-Investor die Legitimität der Website infrage, die ursprünglich den Buyback-Bericht veröffentlicht hatte. Die Tatsache, dass die Website am selben Tag erstellt wurde, an dem der Artikel veröffentlicht wurde, erhöht die Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Informationen.
Darüber hinaus ist der rechtliche Status von XRP immer noch ein umstrittenes Thema. Einige Investoren haben Bedenken geäußert, ob XRP den Howey-Test bestehen kann, der eine Methode zur Kategorisierung eines Vermögenswertes als Sicherheit bietet. Je nach Ausgang der SEC-Klage gegen Ripple könnte diese Diskussion noch relevanter werden und weitreichende Folgen für Ripple und XRP haben.
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Eine Quelle: cryptonews.com