Barclays und BNP versprechen nach Powells Rede eine Senkung der Fed-Zinsen im September

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  • Powell signalisiert, dass die Risiken auf dem Arbeitsmarkt die Fed im September zu einer Zinssenkung veranlassen könnten.
  • Maklerfirmen revidieren ihre Prognosen und rechnen nun sowohl im September als auch im Dezember mit Entlassungen.
  • Die Märkte kalkulieren mit einer Wahrscheinlichkeit von 87 % ein, dass die Fed bei der nächsten FOMC-Sitzung ihre Geldpolitik lockert.

Die größten Börsenmakler der Wall Street passen ihre Prognosen für die US-Geldpolitik rasch an, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell vor wachsenden Risiken auf dem Arbeitsmarkt gewarnt hatte. Seine Rede auf einem Symposium in Jackson Hole deutete an, dass sich die Zentralbank nun auf den Schutz von Arbeitsplätzen konzentrieren könne.

In seiner Rede am Freitag sagte Powell, die restriktive Politik der Fed habe die Wirtschaft in ein „seltsames Gleichgewicht“ gebracht, in dem sowohl die Nachfrage nach Arbeitskräften als auch das Angebot an Arbeitskräften zurückgegangen seien. Er warnte, dieses Gleichgewicht berge das Risiko eines plötzlichen Abschwungs aufgrund von Entlassungen und steigender Arbeitslosigkeit.

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„Diese ungewöhnliche Situation deutet darauf hin, dass die Abwärtsrisiken für die Beschäftigung zunehmen“, sagte Powell und wies darauf hin, dass solche Risiken schnell entstehen könnten. Er erklärte, dass es für die Fed zunehmend schwieriger werde, die beiden Ziele der Inflations- und Beschäftigungsbekämpfung in Einklang zu bringen, da die Handelspolitik die Belastung zusätzlich verschärfe.

Powell wies zudem darauf hin, dass die von der Trump-Regierung verhängten Importzölle zu höheren Preisen führen könnten. Er spielte jedoch das Risiko einer Inflationsspirale durch steigende Löhne herunter und verwies auf die fragile Lage des Arbeitsmarktes. Dies geschieht, während die Federal Reserve (Fed) ihre spezialisierte Aufsicht über Kryptowährungen beendet und sich wieder der Aufsicht über die Standard Bank Banken widmet , was eine umfassendere Schwerpunktverlagerung signalisiert.

Broker schieben Zinssenkungsprognosen vor

Nach Powells Aussage korrigierten mehrere große Brokerhäuser ihre Prognosen. Barclays verschob seine Zinssenkungsprognose von September 2026 auf September 2025. Auch BNP Paribas gab seine langjährige „Halten“-Prognose auf und erwartet nun eine Senkung um 25 Basispunkte im September und Dezember.

Die Deutsche Bank und Macquarie folgten rasch diesem Beispiel und passten ihre Prognosen an, um im September eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt vorzusehen. Goldman Sachs und JP Morgan bekräftigten ihre früheren Prognosen für eine Zinssenkung im September und festigten damit den neuen Konsens an der Wall Street.

Nur Morgan Stanley und die Bank of America zögern noch mit der Begründung, dass eine Senkung von unsichereren Daten abhänge.

Marktpreise ziehen die Aufmerksamkeit auf sich

Die Stimmung der Anleger hat sich dramatisch verändert. Laut dem CME FedWatch-Tool rechnet der Markt nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 87,3 Prozent für eine Zinssenkung um einen Viertelprozentpunkt bei der September-Sitzung der Fed.

Das FOMC wird voraussichtlich am 16. und 17. September tagen. Sollte die Entscheidung zur Zinssenkung im September fallen, wäre dies die erste Lockerung der Zentralbank, seit sie die Zinsen zur Eindämmung der Inflation gedeckelt hat.

Source: cryptonews.net

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