Coinbase: Stablecoins haben keinen Einfluss auf Bankeinlagen

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Vertreter der Coinbase-Börse haben die These, dass Stablecoins die Stabilität des US-Bankensystems untergraben, öffentlich bestritten. In einem Unternehmensblog stellten die Spezialisten des Dienstes fest, dass die sogenannte „Einlagenerosion“ nicht durch reale Daten gestützt wird. Zahlreiche Studien haben keinen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Stablecoins und dem Geldabfluss von Bankinstituten festgestellt.

Experten zufolge betreffen Stablecoins ausschließlich das Transaktionsgeschäft von Banken, deren Jahresumsatz auf 187 Milliarden Dollar geschätzt wird. Stablecoins, so das Unternehmen, fungieren als Zahlungsinfrastruktur und nicht als Sparprodukte. Ein Anleger, der diese Vermögenswerte für die Abwicklung mit einer ausländischen Gegenpartei kauft, wählt eine schnellere und günstigere Zahlungsmethode, anstatt Einlagen in die Kryptosphäre zu transferieren.

Coinbase wurde insbesondere durch ein aktuelles Dokument des Beratungsausschusses für Kreditvergabe des US-Finanzministeriums kritisiert, das einen potenziellen Abfluss von 6 Billionen US-Dollar an Einlagen zuließ. Die Börse weist auf einen logischen Widerspruch hin. Selbst in den optimistischsten Szenarien wird die Gesamtkapitalisierung des Stablecoin-Bereichs bis 2028 nicht über 2 Billionen US-Dollar liegen.

Der Internationale Währungsfonds wiederum behauptet, dass mehr als eine Billion der rund zwei Billionen US-Dollar, die im Jahr 2024 in Stablecoins investiert werden, aus Transaktionen außerhalb der Vereinigten Staaten stammen, wobei die größte Aktivität vor allem in Asien, Lateinamerika und Afrika zu verzeichnen sei.

Da die wichtigsten Stablecoins an den Dollar gekoppelt sind, stärkt ihre Verwendung außerhalb der US-Gerichtsbarkeit laut Coinbase die globale Position der US-Währung und übt keinen nennenswerten Druck auf die Verfügbarkeit von Bankprodukten im Land aus.

Nach der Verabschiedung des GENIUS Act in den USA, der einen Regulierungsrahmen für Stablecoin-Emittenten schuf, begannen die Kurse von Banken und Kryptowährungsunternehmen direkt zu korrelieren. Coinbase wertet dies als Signal dafür, dass sich traditionelle und digitale Finanzanlagen nicht verdrängen, sondern ergänzen werden.

Source: cryptonews.net

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