Moody's: Kryptowährungen könnten die Nachhaltigkeit der Schwellenmärkte gefährden

Bild Moody's Ratings hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die Risiken hervorgehoben werden, die die wachsende Popularität digitaler Währungen für die Finanzstabilität von Ländern in Südostasien, Afrika und Lateinamerika mit sich bringt.

Der Bericht konzentriert sich auf die Bedrohung der Währungssouveränität von Entwicklungsländern, wo Kryptoassets zunehmend lokale Währungen für Spar- und Überweisungszwecke ersetzen. Experten zufolge geht die größte Bedrohung für die Volkswirtschaften der Entwicklungsländer von in Dollar denominierten Stablecoins wie USDT und USDC aus, die Abrechnungen und Preisbildung auf dem heimischen Markt ohne Verwendung lokaler Währungen ermöglichen.

„Dadurch entsteht in den Schwellenländern eine Art allgegenwärtige Kryptowährung, die der informellen Dollarisierung ähnelt, aber noch weniger transparent ist und sich der Reichweite der Regulierungsbehörden entzieht“, stellten die Analysten von Moody’s fest.

Infolgedessen schwäche sich die Wirksamkeit der staatlichen Geldpolitik, die Zentralbanken verlören die Kontrolle über den Geldumlauf und traditionelle Wirtschaftsinstitutionen würden von Fremdwährungen abhängig, betonte Moody's. Die Experten fügten hinzu, dass Länder in Regionen mit instabilem politischen Umfeld, hoher Inflation, Abwertung der Landeswährung und eingeschränktem Zugang der Öffentlichkeit zu Bankdienstleistungen gefährdet seien.

Zuvor hatten Analysten von JPMorgan Chase, einem der größten Finanzinstitute der USA, vorausgesagt, dass die globale Kapitalisierung des Stablecoin-Marktes bis 2028 auf 500 Milliarden Dollar anwachsen würde.

Source: cryptonews.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert