OKX: Kryptobörse setzt DEX-Dienste nach Bybit-Hack aus

  • Die Kryptowährungsbörse OKX hat ihre als „OKX Web3“ bekannten DEX-Dienste vorübergehend eingestellt, wie aus einer aktuellen Pressemitteilung hervorgeht.
  • „Nach Gesprächen mit den Aufsichtsbehörden haben wir uns proaktiv dazu entschieden, unsere DEX-Aggregator-Dienste vorübergehend auszusetzen. Diese Maßnahme wird es uns ermöglichen, weitere Verbesserungen vorzunehmen, um weiteren Missbrauch zu verhindern“, hieß es in der Ankündigung.
  • Mit dem erwähnten Missbrauch meint die Plattform eine „koordinierte Anstrengung der Lazarus Group, unsere DeFi-Dienste auszunutzen“.
  • Damit bestätigt die Kryptobörse indirekt einen Bloomberg-Bericht von vor einer Woche, der sich auf Bedenken europäischer Regulierungsbehörden bezieht. Fragen zur Compliance sind aufgekommen, da der Handelsplatz die strengen KYC-Vorschriften einhält, die durch seine MICA-Lizenz vorgeschrieben sind.
  • Die berüchtigte nordkoreanische Hackergruppe soll den DEX-Aggregator-Dienst von OKX genutzt haben, um einen Teil der durch den Bybit-Angriff erbeuteten Gelder zu waschen. Mehr über die Geschicklichkeit der Hacker erfahren Sie in diesem Artikel: Wie Nordkorea 1,4 Milliarden Dollar von Bybit gestohlen hat.
  • Gleichzeitig stellte OKX in einem separaten Beitrag auf Plattform X klar, dass die Wallet-Dienste der Kryptobörse weiterhin allen Nutzern zur Verfügung stehen.
  • Mit über 60 Millionen Kunden weltweit zählt OKX zu den größten Kryptowährungsbörsen weltweit. Das tägliche Handelsvolumen beträgt 3,3 Milliarden US-Dollar.
  • Generell macht die Handelsplattform in Europa große Fortschritte. Neben MICA verfügt OKX auch über eine MiFID-II-Lizenz, die für umfassendere Finanzdienstleistungen unerlässlich ist.
  • BTC-ECHO interviewte den Europachef von OKX, Erald Ghoos, zu den Expansionsplänen der Börse in Europa. Lesen Sie hier mehr: EU-Strategie der Kryptobörse OKX – Interview mit dem Europachef

Eine Quelle: btc-echo.de

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