US-Krypto-Investoren befürchten, dass ihre Coins beschlagnahmt werden
Die Ereignisse der letzten Tage haben im Internet Gerüchte ausgelöst, dass amerikanischen Krypto-Investoren die Sperrung und anschließende Beschlagnahmung ihrer digitalen Vermögenswerte bevorsteht.
Wir erklären, warum Mitglieder der US-Krypto-Community Angst vor dem Verlust ihrer Coins haben und welche Ereignisse zur Panik geführt haben.
Im Internet tauchen panische Nachrichten amerikanischer Krypto-Investoren auf, die dazu aufrufen, Kryptowährungen von Handelsplattformen an einen sicheren Ort zu bringen. Ein solcher Beitrag wurde insbesondere vom bekannten Krypto-Händler James Wynn veröffentlicht.
„Schaffen Sie Ihre Bitcoins jetzt von den Kryptobörsen. Sie werden konfisziert“, schreibt er.
Screenshot von James Wynnes Tweet
Auslöser der Panik waren mehrere Ereignisse. Am 14. August verbreiteten sich im Internet Gerüchte, Google Play werde Krypto-Wallets blockieren. Die Plattform stellte neue Anforderungen an App-Entwickler. Viele Mitglieder der Krypto-Community befürchten, dass ihre Lieblings-Apps aufgrund bürokratischer Schwierigkeiten bei Google Play verschwinden könnten.
US-Außenminister Scott Bessent goss Öl ins Feuer. In einem Interview am 14. August sagte er, die USA hätten keine Pläne, Bitcoins für die Kryptowährungsreserve zu kaufen. Ihm zufolge würden sich die Regulierungsbehörden auf Coins beschränken, die durch Beschlagnahmungen in die Wallets gelangen.
Später am Abend veröffentlichte Bessent auf X eine völlig gegenteilige Aussage. Er behauptete, die USA planten, budgetneutrale Wege zu finden, um mehr Bitcoin zu erwerben. Einige vermuteten, die Trump-Regierung würde auf unkonventionelle Weise Geld beschaffen. Einige in der Krypto-Community sahen Bessents Aussage als Auftakt zu einer neuen Blockadewelle, die Amerika helfen könnte, seine Bitcoin-Reserven aufzufüllen.
Zur Erinnerung: Donald Trump unterzeichnete bereits im Januar 2025 ein Dekret zur Bildung einer Kryptowährungsreserve. Seitdem haben die amerikanischen Behörden keine Schritte zur Umsetzung dieser Initiative unternommen.
Das Interesse der Krypto-Community an der US-Kryptoreserve ist darauf zurückzuführen, dass Mitglieder der Trump-Administration wiederholt versprochen haben, BTC für das Projekt zu kaufen. Senatorin Cynthia Lummis erklärte beispielsweise, der amerikanische Präsident habe den Kauf von einer Million Bitcoins genehmigt. Nach Bessents Worten haben sich die USA nun darauf ausgerichtet, die Reserve durch Beschlagnahmungen wieder aufzufüllen. Daher sind die Mitglieder der Krypto-Community besorgt über Kryptowährungen auf zentralisierten Plattformen, da es über solche Ressourcen am einfachsten ist, sie zugunsten des Staates zu beschlagnahmen.
Vertreter der Kryptoindustrie glauben, dass Cold Wallets heute die einzige sichere Möglichkeit zur Speicherung digitaler Vermögenswerte sind.
Source: cryptonews.net