WSJ: SEC und FINRA prüfen den Handel mit Aktien von Unternehmen mit Kryptowährungsreserven.

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  • Die US-Regulierungsbehörden untersuchen einen starken Anstieg des Handelsvolumens von Unternehmensaktien im Vorfeld der Ankündigung von Kryptowährungskäufen.
  • Einige FINRA-Schreiben können auf die Einleitung einer Untersuchung wegen Insiderhandels hinweisen.

Die US-Börsenaufsicht SEC und die Finanzaufsicht FINRA haben mehrere Unternehmen kontaktiert, die angekündigt hatten, Kryptowährungen kaufen zu wollen. Grund sei eine ungewöhnlich hohe Börsenaktivität im Vorfeld der Ankündigungen, berichtet das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

Die US-Aufsichtsbehörden befürchten, dass Informationen über die geplanten Übernahmen bereits vor ihrer offiziellen Ankündigung öffentlich bekannt geworden sein könnten. Dies könnte möglicherweise gegen die Regulation Fair Disclosure (Reg FD) verstoßen, die es Unternehmen verbietet, selektiv wesentliche Informationen offenzulegen, die ihren Aktienkurs beeinflussen könnten.

Die FINRA hat Briefe verschickt, die typischerweise die Einleitung einer Insiderhandelsuntersuchung signalisieren. Wie David Chase, ein ehemaliger SEC-Anwalt, erklärte, könnte dies der erste Schritt einer eingehenderen Überprüfung von Unternehmen oder Investoren sein. Es ist jedoch noch nicht bekannt, ob sich die Untersuchung gegen bestimmte Personen richtet.

Das Wall Street Journal stellte fest, dass der Boom dieses neuen Unternehmensansatzes von MicroStrategy ausgelöst wurde, das Bitcoin-Akquisitionen in seine Finanzstrategie integriert hatte. Ein ähnliches Modell – die Kapitalbeschaffung durch Aktien- oder Anleiheemission und den anschließenden Erwerb digitaler Vermögenswerte – wurde laut Bericht von 212 weiteren Unternehmen übernommen. Architect Partners schätzt, dass das Volumen der geplanten Investitionen 100 Milliarden Dollar übersteigt.

In der Praxis führen viele dieser Firmen Vorgespräche mit privaten Investoren. Diese werden in der Regel von Geheimhaltungsvereinbarungen begleitet. In einigen Fällen sickerten jedoch Informationen über Transaktionen durch, was zu einem Anstieg des Aktienkurses noch vor der offiziellen Ankündigung führte.

Mit dem Dealmaking-Prozess vertraute Anwälte weisen darauf hin, dass Informationslecks nicht nur regulatorische Bedenken hervorrufen, sondern auch die Festlegung eines fairen Preises erschweren können.

Zur Erinnerung: Dan Morehead, CEO von Pantera Capital, hatte zuvor die Schaffung von Bitcoin-Reserven durch geopolitische Gegner der USA vorhergesagt.

Source: cryptonews.net

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