Bitcoin Wallets erstellen 2023 ➡️ Beste Wallets im Test

Mit steigendem Bitcoin im Portfolio stellt sich irgendwann die Frage, wie man diese und andere Coins sinnvoll verwahrt. Denn die wiederkehrenden Pleiten einzelner Börsen aber auch die Unsicherheit seitens der Regulierungsbehörden verunsichern Nutzer mehr und mehr. Wer ein Bitcoin Wallet erstellen möchte, sollte sich Gedanken darüber machen, wie diese sicher verwahrt werden. 

Wir zeigen, was bei der Auswahl der Wallet berücksichtigt werden sollte. Darüber hinaus gehen wir auf die Thematik des Sendens und Empfangens ein. Wir erkären, was es mit dem Recovery Phrase auf sich hat und spannen den Bogen zu Krypto Wallets und deren Varianten.

Eine Wallet für Kryptowährungen einrichten. 

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💸 Bitcoin Wallet erstellen

Was ist ein Bitcoin Wallet und wofür wird es benötigt?

Wallet bedeutet im Deutschen im weitesten Sinne Geldbörse. Daher erscheinen auf Börsen häufig entsprechende Symbole. iPhone Usern könnte der Name bereits geläufig sein, denn das Apple Smartphone bietet ein Wallet zum Verwahren von Tickets und der bei Apple Pay hinterlegten Kreditkarten. Als Wallet wird also eine Art digitale Verwahrstelle bezeichnet. 

Ein Bitcoin Wallet ermöglicht es, Bitcoin zu halten. Die Wallet Adresse stellt dabei eine Art IBAN dar. Ohne Wallet ist also kein Senden oder Empfangen von Bitcoin möglich. Eine Bitcoin Wallet Adresse besteht aus Zahlen und Buchstaben und beginnt zumeist mit der Zeichenfolge bc1… 

Wie funktioniert ein Bitcoin Wallet?

Je nach Anbieter kann die Krypto-Wallet auch mit einer anderen Zahlenfolge beginnen. Denn hier und da nutzen insbesondere zentralisierte Börsen einen eigenen Code der parallel zur Blockchain läuft. Eine „echte“ Bitcoin Wallet Adresse beginnt wie beschrieben mit der Zeichenfolge bc1… Ältere Adressen weichen davon ab. 

Nach Eröffnung einer Wallet wird das BTC Wallet in der Anwendung erstellt. Sobald die erste Transaktion mit dieser Adresse interagiert, ist sie auf den verschiedenen Bitcoin Explorern einsehbar. Einige Nutzer verwechseln dabei häufig Anonymität mit Pseudonymität. Denn genau genommen ist zwar nicht ersichtlich, dass mir die entsprechende Wallet-Adresse gehört. 

Doch ist einmal klar, dass die Adresse auf meinen Namen läuft, können alle damit verbundenen Transaktionen nachvollzogen werden können. Diese Nachvollziehbarkeit ist gleichermaßen das beeindruckende an der Blockchaintechnologie. 

Welche Arten von Bitcoin Wallets gibt es? 

Hardware-Wallets

Bei einer Hardware Wallet (auch Cold-Wallet genannt) handelt es sich um ein physisches Gerät, das zur Verwahrung von neuen Kryptowährungen herangezogen wird. Dabei liegen die Coins nicht auf dem Gerät (sondern in der Blockchain selbst). Die Wallet übernimmt die kryptografische Verschlüsselung. Ohne das Gerät sind keine Transaktionen möglich. Bekannte Vertreter sind hier die Produkte von Ledger. Ein Bitcoin-Only-Gerät vertreibt Bitbox.

Vorteile Nachteile
✅ Die sicherste Art Bitcoin und andere Coins zu verwahren ❌ Gerät muss käuflich erworben werden (rund 100€ und mehr)
✅ Seedphrase zu keiner Zeit online  ❌ Teils aufwändige Installation und Handhabung
✅ Höchste Verschlüsselungsstandards und Sicherheitsstufe ❌ Seedphrase muss sicher aufbewahrt werden

Online-Wallets

Bei einem Online Wallet spricht man in der Szene von einem sogenannten Hot-Wallet. Eine einfache Handhabung beispielsweise durch das mobile Endgerät spricht für diese Variante. Mit seiner eToro Money App bietet eine bekannte Plattform eben jene Möglichkeit an:

Vorteile Nachteile
✅ Einfache Bedienbarkeit und Einrichtung ❌ Sicherheitskritische Bereiche sind online zugänglich
✅ Kann zwischen verschiedenen Endgeräten synchronisiert werden ❌ Dadurch besteht ein erhöhtes Risiko, dass die Wallet gehackt wird
✅ Zumeist kostenlos erhältlich ❌ Bei Pleite des Betreibers können die Coins verloren gehen
✅ Einfache Backups möglich ❌ Zugriff auf Kryptowährungen nicht immer vollständig beim Nutzer

Software-Wallet 

Eine Abgrenzung zwischen Online- und Software-Wallet ist relativ schwierig. Die Grenzen verschwimmen insbesondere dadurch, dass alles Programmierte letztendlich eine Software ist. Somit also auch Apps und Browsererweiterungen. Nehmen wir die Software als Programm, das auf einem Endgerät betrieben wird.

Vorteile Nachteile
✅ Etwas verbesserter Schutz gegenüber dem reinen Online-Wallet ❌ Kein garantierter Schutz vor Angriffen, da die Endgeräte mit dem Internet verbunden sind
✅ Betrieb über den eigenen PC möglich ❌ Software ist fehleranfällig und bietet somit eine Angriffsoberfläche
✅ Zumeist kostenlos erhältlich ❌ Abhängig von Updates der Hersteller (Problem der Zentralisierung)
✅ Interaktion mit Projekten möglich (z.B. Abstimmungen, Staking)  

Paper Wallet

Das Paper Wallet steht in seiner Bedeutung wohl hinter den anderen Varianten an. Gleichzeitig bietet diese Variante ähnliche Sicherheitsstandards wie ein Hardware Wallet. Da die Coins niemals auf einem Gerät oder in einer Software gespeichert sind, sondern die Besitzansprüche auf der Blockchain vermerkt sind, geht bei der sicheren Verwahrung von Bitcoin und Co. schlussendlich darum, die Seed- oder auch Recovery-Phrase (also den Private Key) so zu verwahren, dass der Zugriff für Dritte eingeschränkt ist. Denn letztlich ist auch das Backup eines Ledger Hardware Wallet nur ein Paper Wallet.

Vorteile Nachteile
✅ Sichere Verwahrung der Coins möglich ❌ Bei Verlust der Seedphrase sind die Coins verloren
✅ Angriffe sind ausgeschlossen, da Seedphrase online nicht bekannt ❌ Aufwändige Aufbewahrung

Bitcoin Adresse erstellen: So geht das Senden und Empfangen von Bitcoin

Auch dafür benötigt man heute keine speziellen Programmierkenntnisse. Denn jedes Wallet (außer das Paper-Wallet) bietet entsprechende Funktionen an. Zumeist sind diese auf Englisch ausgewiesen:

⬆️ Withdraw: Versenden                                                                                                                           
⬇️ Receive: Empfangen

Dabei besteht die Wallet immer aus zwei Adressen. Die sogenannte „Public Key“ ist der öffentliche Schlüssel. Dieser ist vergleichbar mit einer IBAN und kann problemlos geteilt werden. Eine willkürliche Adresse sieht beispielsweise derart aus:

  • bc1qxx38xjcwut49dkhmwlelm3r0lkqdmyfd483ycf

An diese Adresse können Bitcoin gesandt werden. Somit dient der Public Key als Empfängeradresse. Einige Wallets ermöglichen den Zugriff auf die sogenannte „Private Key“. Der private Schlüssel dient zur Signierung einer Transaktion und ist ein wichtiges Werkzeug der kryptografischen Verschlüsselung einer Blockchain. Dieser Schlüssel darf niemals mit irgendjemanden geteilt werden, da sonst die in der Wallet befindlichen Bitcoin in Gefahr sind.

Wenn nun also Bitcoin versandt oder empfangen werden sollen, benötigt der Nutzer einen entsprechende Public Key, also die Walletadresse. Diese sollte bestenfalls kopiert und eingefügt, niemals jedoch abgeschrieben werden. Ein händisches Übertragen birgt das Risiko eines Fehlers. Hier und da bieten Plattformen die Möglichkeit einen QR-Code erstellen zu lassen, den man mit dem Smartphone abscannen kann. 

Wichtig: Da Transaktionen auf der Blockchain nicht umkehrbar sind oder zurückgesetzt werden können, sind bei Fehlern in der Transaktion die bewegten Bitcoin verloren. Deshalb sollte die Adresse nach dem Einfügen bestenfalls nochmals kontrolliert werden. Dabei reicht häufig ein Abgleich der ersten und der letzten fünf Zeichen.

Wofür benötigt man ein Krypto Wallet? 

Sicherheit

Die Sicherheit einer Bitcoin-Wallet ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die in Kryptowährungen verwahrten Vermögenswerte hoch sind. Wer Bitcoin und Co. in fünfstelligem Wert besitzt, sollte sich zwingend mit der Verwahrung der Coins in einem Hardware-Wallet auseinandersetzen. Denn Angriffe auf zentral organisierte Plattformen oder Applikationen kommen immer wieder vor. 

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher nicht auf sogenannte Hot-Wallets (Online-, Software-Wallets) vertrauen, sondern sich mit der aufwändigeren Variante von Ledger, Trezor, Bitbox und Co. beschäftigen. Der Vorteil der Sicherheit geht dabei einher mit der Tatsache, dass man sich Gedanken über die Verwahrung der Seed-/Recovery-Phrase machen muss.

Aufbewahrung mehrerer Kryptowährungen

Eine Blockchain Wallet ermöglicht – wie der Name bereits verrät – die Verwahrung von Token einer oder mehrerer Blockchains. Dabei kommt dem entsprechenden Standard hinter der Anwendung eine gewisse Bedeutung zu. Eine äußerst bekannte Wallet ist das Produkt von MetaMask. Gestartet als reines Ethereum Wallet können hier zwischenzeitlich auch weitere Layer-2-Blockchains auf Ethereum (z.B. Polygon oder die Binance Smart Chain) gehalten werden. 

Bitcoin kann auf Metamask jedoch nicht gehalten werden. Andere Anwendungen, wie die von Keplr konzentrieren sich auf eher neuere Blockchain Projekte. Wieder andere Apps wie die Trustwallet führen zwar nur wenige Coins, dafür können hier beispielsweise Bitcoin und Ethereum gehalten werden.  

📝 Unser Lesetipp: 

Self-Custody – „Selbstverwahrung“

Zur Sicherheit der Verwahrung zählt in erster Linie die Frage nach der Art der „Custody“ (Verwahrung). Self-Custody bedeutet in diesem Zusammenhang „Selbstverwahrung“. Jeder der sich mit der Materie Kryptowährungen auseinandersetzt hat spätestens nach der Pleite von FTX auf Social Media sicherlich von dem Slogan „not your keys, not your coins“ gehört. 

Denn wer nicht im Besitz der Seed-/Recovery-Phrase (Wiederherstellungsphrase) hat genau dann, wenn es kritisch wird, keinen Zugriff auf seine Werte. Daher hat noch vor der Nutzung einer Hardware-Wallet höchste Priorität, dass der Nutzer Kenntnis über seine 12- oder 24-wörtrige Wiederherstellungsphrase hat und diese sicher zu verwahren weiß.

Zugang bei unerwarteten Problemen

Ein Punkt der häufig kurz kommt, aber doch in diesem Rahmen Erwähnung finden sollte, ist die Frage danach, wer bei einem Notfall (z.B. dem eigenen Tod) Kenntnis über die Wallet hat und weiß, wie man darauf zugreifen kann. Auch hier gilt wieder: Vertraue eher deinem besten Freund oder deiner Familie als zentralen Anbietern, die dir Backups oder Ähnliches zusichern. 

Ein Beispiel: Die Seedphrase wurde einmal aufgeschrieben und an einem sicheren Ort in der Wohnung aufbewahrt. Nun kommt es zu einem Brand und nach geraumer Zeit stellt der Nutzer fest, dass er das Passwort zu seiner Wallet vergessen hat. Eine Wiederherstellung ist nur über die Recovery-Phrase möglich. 

Wer vorsorgt, könnte die Seedphrase ein zweites Mal aufschreiben und dann die ersten zwölf Worte seinem besten Freund und die zweiten zwölf Worte seinem Ehepartner geben. Beide wissen voneinander und können im Fall der Fälle den Phrase zusammenführen und über die darauf verwahrten Coins verfügen. 

Kann man ein Bitcoin Wallet anonym erstellen?

Die meisten Bitcoin Wallets können anonym erstellt werden. Denn für die Verwahrung der Coins sieht der Gesetzgeber (bis dato) keine Verifizierung vor. Wer seine Coins auf Börsen halten möchte, die ein Trading der Token anbieten, kommt an der Verifizierung heute nicht mehr vorbei. Daher sind diese Wallets nicht anonym. 

Komplex stellt sich derweil nicht die anonyme Verwahrung der Coins dar, sondern die fehlende Möglichkeit Bitcoin anonym zu kaufen. Was vor einigen Jahren noch an Bitcoin Automaten möglich war, ist heute in Deutschland verboten. Wer trotzdem Bitcoin anonym kaufen möchte, muss auf entsprechende Automaten in der Schweiz ausweichen, die einen anonymen Kauf bis 1.000 CHF ermöglichen. 

Fazit: Welches Wallet ist für Bitcoin das richtige?

Wer große Beträge oder gar mehrere Bitcoin hält, sollte zwingend auf die Nutzung einer Hardware-Wallet vertrauen. Nur so sind nach jetzigem Stand die Bitcoin sicher vor Angriffen geschützt. Für Einsteiger bietet sich derweil auch die Nutzung der eToro Plattform an. Neben einer webbasierten Variante, bietet das Unternehmen eine App zum Kauf von Bitcoin an. 

Verwahrt werden können darüber hinaus alle Werte in der eigens dafür entwickelten eToro Money App. Hier können vielversprechende Kryptowährungen verwahrt werden, aber auch IBAN-ähnliche Konten geführt werden. Dabei handelt es sich zwar nicht um eine Self-Custody Anwendung. Da eToro jedoch eine regulierte Börse ist, sind die Einlagen bis zu einer gewissen Summe gesetzlich abgesichert.

Faqs zum Bitcoin Wallet erstellen

Welche ist die beste Wallet für Bitcoins?

Für hohe Vermögenswerte sollte zwingend ein Hardware Wallet herangezogen werden. Für kleinere Beträge können auch sogenannte Hot-Wallets, wie die Anwendung von Best Wallet genutzt werden.

Wo bekomme ich ein Bitcoin-Wallet?

Wer auf einer Trading Börse registriert ist, besitzt automatisch ein Bitcoin Wallet. Darüber hinaus können kostenlose Online- oder Software-Wallets oder kostenpflichtige Hardware Wallets zum Einsatz kommen.

Welche Wallet ist die sicherste?

Diese Frage kann eindeutig beantwortet werden: Hardware Wallets. Denn hier ist garantiert, dass die Seedphrase zu keiner Zeit mit dem Internet verbunden ist. 

Wie viel kostet ein Krypto Wallet?

Die meisten Krypto Wallets sind kostenlos. Dabei handelt es sich zumeist um sogenannte Hot-Wallets (Online- oder Software-Wallets). Die sichereren Hardware-Wallets kosten ab 100€.

Eine Quelle: cryptonews.com

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