Die US-Politik streitet und die Angst vor dem Crash steigt
Der Streit zwischen Demokraten und Republikanern um die US-Schuldenobergrenze macht die Märkte langsam nervös. Immerhin droht den USA ein Zahlungsausfall, das könnte neuerlich eine globale Krise auslösen.
Beobachter sollten das Szenario in der Zwischenzeit eigentlich gewohnt sein. Seit Jahrzehnten kommt es immer wieder zwischen der Präsidenten-Partei und den oppositionellen Gegnern, die zumeist den Kongress beherrschen, zum Streit um die Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Entweder gelingt es in den Verhandlungen, den Streit in letzter Sekunde beizulegen, oder die US-Behörden schicken ihre Mitarbeiter nach Hause, weil sie deren Gehälter nicht mehr bezahlen können.
Der Streit währt bereits seit Jahrzehnten
Seit mehr als 100 Jahren hebt die jeweilige US-Regierung regelmäßig die Schuldengrenze an, doch erst seit der Regierung Bill Clinton in den 1990er Jahren entbrennt der Streit darüber. Zuletzt kam es im Jahr 2011 zu einer Eskalation, die beinahe in einem Zahlungsausfall der USA mündete. Auch der Vorgänger von Joe Biden kämpfte mit den Schulden. Doch Donald Trump erreichte zumindest eine Lösung bis zum Jahr 2020. Jetzt ist es wieder so weit, dass die gegensätzlichen Standpunkte eskalieren.
Das bringt auch die Aktienmärkte unter Druck. Sie verzeichnen eine Abwärtsbewegung. Wenn sich die Politiker nicht einigen, droht voraussichtlich in den ersten Tagen des Junis ein Zahlungsausfall. Damit käme die ohnehin geplagte US-Wirtschaft weiter in Bedrängnis.
Stoppt die Fed die Zinserhöhungen?
Unterdessen hat die US-Notenbank Fed ihre Sitzungsprotokolle vom letzten Treffen im Mai dieses Jahres veröffentlicht. Diese zeigen, dass einige Währungshüter offenbar daran denken, eine weitere Anhebung der Zinsen vorerst auszusetzen. Sie gehen davon aus, dass die bisher getroffenen Maßnahmen ausreichen könnten, um die Inflation einzubremsen, ohne eine Rezession auszulösen.
Doch hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, denn andere Sitzungsteilnehmer sehen dies nicht so. Das erhöht auch den Druck auf den Markt mit Kryptowährungen, der ohnehin sensibel auf schlechte Nachrichten reagiert. Nichtsdestoweniger bleibt die Innovationskraft groß und führt zu immer neuen Coins, wie zuletzt dem erfolgreichen AiDoge.
Deutschlands ist in einer Rezession
Die Verunsicherung bei den Anlegern ist unterdessen groß. Auch der DAX gab nach und ist von seiner Bestmarke nun wieder ein gutes Stück entfernt. Geht der Streit in den USA weiter, dann werden voraussichtlich auch die Risikoaufschläge auf US-Staatsanleihen ansteigen. Viele Investoren glauben nicht an eine Einigung in letzter Minute und nehmen lieber ihre Gewinne mit.
In Deutschland trübt sich die Stimmung bei den Unternehmen weiter ein. Die 9000 befragten Firmen des ifo-Berichtes schätzen ihre zukünftigen Geschäfte deutlich schlechter ein als noch vor einem Monat. Letzten Meldungen zufolge ist die deutsche Wirtschaft bereits in eine Rezession gerutscht. Ist das Wirtschaftswachstum zwei Quartale hindurch negativ, spricht man von einer Rezession und genau das ist eingetreten.
Auch die Rohölpreise steigen wieder leicht an. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass die Lagerbestände in den USA schrumpfen, anstatt weiter anzusteigen, wie Analysten vermutet hatten.
Insgesamt zeigt sich, dass die Wirtschaftslage weiterhin instabil bleibt. Die Risiken wollen nicht abnehmen, eine stabile Erholung ist weiterhin nicht in Sicht.
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Eine Quelle: cryptonews.com