Mein Schatz: Österreich legt digitale Staatsanleihen auf

Georg Steiner Mai 4, 2024 10:00 MESZ | 2 min read

Alle Informationen zu:

  • Was ist der Bundesschatz?
  • Wie hoch sind die Zinsen?
  • Wie kann man damit Umweltprojekte unterstützen?

Zahlreiche Journalisten fühlten sich bei der Präsentation der neuen Staatsanleihen in die Welt von „Der Herr der Ringe“ versetzt. Schließlich zitierte einer der Verantwortlichen zum Auftakt den berühmten Satz von Gollum aus dem Film.

Das neue Anlageprodukt der Republik Österreich gilt zwar technisch als Staatsanleihe, kann aber lediglich online gezeichnet werden. Damit haben die Privatanleger nach einiger Zeit jetzt wieder die Chance, ihr Geld zu einem fixen Zinssatz sicher anzulegen.

Anleihen per Knopfdruck kaufen

Dazu benötigen sie jedoch die sogenannte ID Austria mit Vollfunktion. Wer dieses digitale Portal der Republik Österreich bereits besitzt, kann ab sofort sein Geld dem Staat zur Verfügung stellen und so sein Portfolio diversifizieren.

Wie wichtig dies sein kann, haben die letzten Wirtschaftskrisen eindrucksvoll untermauert. Neben Aktien, Anleihen, Festgeld, Gold und Bargeld haben sich längst auch Kryptowährungen ihren Platz in breit gestreuten Portfolios erarbeitet. Das kann Bitcoin genauso gut sein wie eine neue Kryptowährung wie Slothana. Diese sind zumeist auf der Suche nach Investoren und möchten mit neuen Konzepten überzeugen.

Ab 100 Euro ist man mit dabei

Die Einstiegshürde für den Bundesschatz ist offenbar bewusst niedrig gewählt. Sie beginnt bereits bei 100 Euro. Kontoführungsgebühren oder Spesen fallen dabei weg. Die Zinsen beginnen je nach Laufzeit bei 2,5 Prozent und steigen auf bis zu 3,5 Prozent. Die Anleger können dabei auch noch zwischen verschiedenen Anlageformen differenzieren.

Entweder sie setzen auf den klassischen Bundesschatz, oder sie legen ihr Geld im grünen Bundesschatz an, der auf Umweltprojekte setzt. Damit möchte der Finanzminister ein Sparprodukt anbieten, das eine gute Verzinsung abseits der klassischen Banken bietet und gleichzeitig auf höchste Sicherheit setzt.

Ähnliches gab es bereits in der Vergangenheit, doch die Niedrigzinspolitik der EZB „zwang“ Österreich, diese Anlageform einzustellen. Jetzt ist sie wieder da. Der Zugang ist einfach. Er folgt vollelektronisch, ausschließlich über die ID Austria. Dort gibt man seine Daten an, fügt ein Bankkonto hinzu und wählt die Anlageform aus.

Keine Einlagensicherung, die Republik haftet

Das Geld inklusive Zinsen wird nach Ablauf der Bindungsfrist automatisch auf das angegebene Bankkonto überwiesen. Zuvor hat man noch die Möglichkeit, sich auf Wunsch für eine Verlängerung der Anlage zu entscheiden. Die Einlagensicherung von bis zu 100.000 Euro, die in Österreich, wie in der EU, bei privaten Bankeinlagen gilt, kommt hier allerdings nicht zum Tragen.

Der Grund dafür ist schnell erklärt. Bei dem Bundesschatz handelt es sich um ein Wertpapier. Für dieses haftet die Republik Österreich mit ihrem ganzen Vermögen. Dabei gilt, je kurzfristiger die Anlagedauer, desto höher der Zinssatz. Das hängt mit den zu erwartenden Zinssenkungen der EZB ab Juni zusammen.

Die Gelder des grünen Bundesschatzes sind zweckgewidmet. Die Republik Österreich wird diese nur zur Finanzierung grüner Investitionen und Projekte nutzen. Innerhalb von wenigen Tagen wurden bereits 250 Millionen Euro eingezahlt.

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Eine Quelle: cryptonews.com

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