Mit Methan zu neuen Bitcoins

Georg Steiner März 27, 2024 13:00 MEZ | 1 min read

Neue Umstände führen zu mehr Innovation. Das beweist aktuell ein US-Mining-Unternehmen in Argentinien. Dort nutzt man überschüssiges Methan, um Bitcoin zu schürfen.

Umweltschutz ist seit langem ein großes Thema, das gilt auch für Kryptowährungen. Nicht umsonst nutzen Gegner von Bitcoin und Co die angeblich fehlende Nachhaltigkeit von Kryptowährungen, um ein Verbot durchzusetzen.

Überschüssige Ressourcen sinnvoll genutzt

Dabei übersehen sie gerne, dass Bitcoin überschüssige Ressourcen nutzt, um jene Energie zu bekommen, die notwendig ist, um die begehrte Kryptowährung zu schürfen. Das galt bisher beispielsweise für überschüssigen Strom.

Die Energiewende hat die Produktion aus Sonne und Wind maßgeblich befördert. Doch dessen Produktion läuft vorwiegend zu jenen Zeiten auf Hochtouren, in denen ohnehin alle Produzenten ausreichend Energie zur Verfügung haben. Damit wird ein Teil der Überschussproduktion billigst „verschleudert“. Das nutzen Mining-Unternehmen und Emittenten neuer Coins wie Green Bitcoin für sich aus.

Argentinien zeigt sich aufgeschlossen

Einen ähnlichen Weg beschreitet das US-Unternehmen Giga Energy. Dieses expandiert jetzt nach Argentinien, wo ein neuer Präsident versucht, sein Land wieder auf Vordermann zu bringen. Der libertäre Javier Milei ist immer offen für neue Ideen; das gilt offenbar auch für Kryptowährungen. Er gilt als Bewunderer der wirtschaftspolitischen Ideen von Ludwig von Mises und bezeichnete Kryptowährungen als Mittel, die finanzielle Souveränität des Einzelnen zu schützen.

Giga Energy möchte gemeinsam mit den Unternehmen Exa Tech und Phoenix Global Resources das zweitgrößte Schiefergasvorkommen der Welt dazu nutzen, um weitere Bitcoins zu schürfen. Dabei soll das bisher ungenutzte Methan in Energie umgewandelt werden. Diese dient der Bitcoin-Mining-Anlage in Folge als Stromversorgung.

Das Land ist wirtschaftlich schwer unter Druck

Schon jetzt betreibt Giga Energy Mining-Anlagen auf den Ölfeldern im Osten von Texas. Auch dort nutzt man verbranntes Erdgas, um Strom zu erzeugen. Schon jetzt ist das Interesse in Argentinien an Kryptowährungen groß.

Das nach jahrzehntelanger Misswirtschaft schwer angeschlagene Land sucht Möglichkeiten, um aus der Misere zu kommen. Ähnliches kann man auch in anderen Ländern beobachten, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben. Sie zeigen sich gegenüber Kryptos meist sehr aufgeschlossen.

Bitcoin setzt unterdessen seinen Höhenflug weiter fort. Der Kurs verbleibt weiter auf hohem Niveau, kein Wunder also, dass die Mining-Unternehmen größtes Interesse am Abbau neuer Bitcoins zeigen.

Eine Quelle: cryptonews.com

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