UK FCA plant die Einführung eines Regimes gegen Marktmissbrauch von Kryptowährungen im Jahr 2024

Hassan Shittu März 20, 2024 08:21 MEZ | 3 min read

Die britische Finanzaufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) hat angekündigt, dass sie noch in diesem Jahr eine Regelung zum Marktmissbrauch von Kryptowährungen einführen will, wie sie in ihrer am Dienstag veröffentlichten Geschäftsstrategie darlegt.

FCA skizziert Pläne zur Bekämpfung von Marktmissbrauch im Kryptowährungssektor

Die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA hat ihre Pläne zur Stärkung ihrer Fähigkeiten bei der Aufdeckung und Bekämpfung von Marktmissbrauch im Kryptowährungssektor in den nächsten 12 Monaten dargelegt. Dazu gehört auch die Entwicklung fortschrittlicher Analysefähigkeiten, wie z.B. Netzwerkanalysen und anlageklassenübergreifende Visualisierungen, um verdächtige Aktivitäten besser zu erkennen.

UK regulator to tighten measures against crypto market abuse :
The United Kingdom’s financial watchdog said it will improve its market monitoring abilities and develop advanced analytics systems.
The U.K.’s Financial Conduct Authority (FCA) will focus on increasing its… pic.twitter.com/7TUBkHRqKv

— TOBTC (@_TOBTC) March 19, 2024

Letztes Jahr hat die britische Regierung ein Konsultationspapier herausgegeben, das Vorschläge für die Einführung einer speziell auf Krypto Assets zugeschnittenen Marktmissbrauchsregelung enthielt.

Laut der Antwort der Regierung auf die Krypto-Konsultation im Oktober würden die Straftatbestände des Marktmissbrauchs alle Personen erfassen, die an Marktmissbrauchsaktivitäten im Zusammenhang mit einem Krypto-Asset beteiligt sind, das zum Handel an einem britischen Handelsplatz für Krypto-Assets zugelassen ist. Dies würde unabhängig vom Standort der Person oder dem Ort, an dem der Handel stattfindet, gelten.

Im Rahmen der vorgeschlagenen Regelung wären die Kryptobörsen verpflichtet, marktmissbräuchliches Verhalten aufzudecken und zu verhindern, um die Marktintegrität und den Anlegerschutz im Kryptobereich zu verbessern.

Darüber hinaus beabsichtigt die FCA, an der Entwicklung einer angemessenen Marktmissbrauchsregelung mitzuwirken, die speziell auf Krypto Assets und die Private Intermittent Share and Capital Exchange Service (PISCES) Einrichtung zugeschnitten ist. Trotz der zusätzlichen regulatorischen Anforderungen für Kryptounternehmen möchte die FCA einen Rahmen entwickeln, der Innovationen unterstützt und gleichzeitig die Kosten für die Branche senkt.

Neben der Überwachung des Marktmissbrauchs wird die FCA auch die von Kryptofirmen veröffentlichte Finanzwerbung weiter überwachen. Die Aufsichtsbehörde plant, ihre technologischen Fähigkeiten zu verbessern, um Werbematerialien zu identifizieren, die Risiken für Investoren darstellen könnten.

Das Engagement der UK FCA für Innovation und Kostensenkung bei der Krypto-Regulierung

In ihrer Strategie für den Zeitraum von 2024 bis 2025 hat die britische FCA auch ihre Absicht bekundet, die mit der neuen Regulierung von Stablecoins und dem breiteren Regulierungsrahmen verbundenen Kosten zu decken, wobei sie anstrebt, 6,2 Mio. GBP (7,9 Mio. $) bzw. 200.000 GBP wieder hereinzuholen. Die spezifischen Mechanismen für die Kostendeckung müssen jedoch in dem Strategiedokument detailliert dargelegt werden.

Als primäre Regulierungsbehörde, die Kryptoaktivitäten in Großbritannien beaufsichtigt, hat die FCA bereits eine Förderungsregelung für Kryptowährungen eingeführt. Diese Regelung umfasst Maßnahmen wie die Aufnahme von Risikowarnungen und die Einführung einer 24-stündigen Bedenkzeit für Erstkäufer von Kryptowährungen. Darüber hinaus berät die FCA über die Schaffung eines regulatorischen Rahmens für Stablecoins und beabsichtigt, ihre Kampagnen zur Sensibilisierung der Verbraucher auszuweiten, um Anleger über potenzielle Betrügereien im Kryptobereich aufzuklären.

Die FCA bemüht sich weiterhin um eine Regulierung des Marketings im Zusammenhang mit Kryptowährungen, wobei neue Regeln im Oktober 2023 in Kraft treten werden. Im November veröffentlichte die Aufsichtsbehörde einen Leitfaden für in Großbritannien ansässige Kryptofirmen zur Einhaltung dieser Regeln und glich sie an die bestehenden Vorschriften für andere risikoreiche Investitionen an.

Trotz der Bemühungen der FCA, einen Leitfaden für Marketingregeln für kryptobezogene Aktivitäten bereitzustellen, verstoßen viele Firmen in der Branche weiterhin gegen die Werbevorschriften. Allein im Jahr 2023 hat die FCA 450 Warnungen wegen illegaler Krypto-Werbung herausgegeben und ihre Entschlossenheit bekräftigt, gegen Unternehmen vorzugehen, die gegen die Regeln verstoßen. Damit unterstreicht sie ihre laufenden Bemühungen, die Einhaltung der Vorschriften im Krypto-Sektor durchzusetzen.

Eine Quelle: cryptonews.com

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